Mobile-Device-Management

BYOD – muss das wirklich sein?

27. August 2012, 9:47 Uhr | Ulla Coester, freie Journalistin

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Die mobile Sicherheit

„Matrix42“ hat auf der diesjährigen CeBIT eine Umfrage durchführen lassen: Es wurden fast 600 Messebesucher – hauptsächlich mittelständische Unternehmen – befragt, die vorwiegend aus der Region stammen. Der größte Teil der Befragten nahm IT-Fachfunktionen wahr, ein Drittel bestand aus Führungskräften.

Der Status Quo in deutschen Unternehmen bezüglich der mobilen IT-Sicherheit kann immer noch nicht als zufriedenstellend bezeichnet werden. So scheint es, dass viele der IT-Verantwortlichen, wie dies auch verschiedene Studien belegen, oftmals überhaupt kein Interesse daran haben, die mobilen Geräte der Mitarbeiter mit einem Minimalschutz auszustatten. Erschwerend wirkt sich hier zudem aus, dass viele Smartphones auch nur in einem sehr begrenzten Umfang überhaupt abzusichern sind. Manch ein Hersteller von Smartphones schützt sehr umfangreich das eigene Geschäftsmodell, so die Beobachtung von Straßer, doch der Schutz der Kundendaten sei für diese im Endeffekt oft nur nebensächlich. Auch sind zahlreiche der, für das Smartphone angebotenen, Sicherheitslösungen bei weitem noch nicht so ausgereift wie jene für das klassische Desktop- und Notebookumfeld.

Hier macht der Sicherheitsexperte Tobias Morsches von“@-yet“ darauf aufmerksam, dass „Stand heute nicht alle im Markt befindlichen Lösungen unbedingt für den Einsatz im Unternehmen taugen“. Davon habe er sich unter anderem auch auf dem diesjährigen Mobile World Congress in Barcelona überzeugen können. Gewiss hätten dort einige der namhaften Anbieter ihre Produkte im Bereich Anti-Malware gezeigt, in den meisten Fällen jedoch lediglich die Varianten für Endkunden. Auf etlichen Hersteller-Agenden stünde zwar die Entwicklung von Firmenlösungen mit zentraler Pflege, Konfiguration und Statistik, aber bis zu deren Marktreife würden mindestens noch fünf bis zwölf Monaten „ins Land ziehen“. Auch die Tatsache, dass einige bis dato unbekannte Hersteller im Markt der mobilen Antivirus-Produkte Fuß fassen wollen mache es, nach Ansicht von Morsches, für die IT-Verantwortlichen in den Unternehmen nicht unbedingt einfacher.

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  1. BYOD – muss das wirklich sein?
  2. Die mobile Sicherheit
  3. BYOD und Sicherheit
  4. Empfehlungen für den IT-Verantwortlichen
  5. Fazit
  6. Good Technology: BYOD – Was tun, wenn der Chef es erlaubt?
  7. Expertenkommentar von Profi Engineering Systems
  8. Drei Tipps für die Vorbereitung hinsichtlich der Mobilität

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