Infrastruktur-Management

BYOD strategisch

24. Oktober 2013, 14:20 Uhr | René Princz-Schelter, Director Presales/Product Marketing, Alcatel-Lucent Enterprise
Bei einer BYOD-Strategie sollte immer die Produktivitässteigerung im Vordergrund stehen.
© fotolia.com

Die Zeiten, in denen PC und Laptops die bevorzugten Endgeräte waren, neigen sich dem Ende zu. Daraus ergeben sich für die CIOs und die IT-Teams von Unternehmen in aller Welt erhebliche Herausforderungen, sowohl im Hinblick auf die Sicherheit als auch beim Netzzugang.

Mitarbeiter sind, zunächst und vor allem, Verbraucher. Die zunehmende Verbreitung leistungsstarker Mobilgeräte, durch die Verbraucher heute ganz anders kommunizieren als früher, hat deshalb auch Auswirkungen auf die Unternehmenskommunikation. „Bring Your Own Device“ ist ein Ausdruck dieses Trends, und kratzt doch nur an der Oberfläche der Mitarbeiterkommunikation. Tatsächlich geht es darum, den richtigen Menschen zur richtigen Zeit den richtigen Zugang zu den richtigen Applikationen zu geben. Dabei gilt es, den Zugang zu Informationen zu managen und gleichzeitig die Daten des Unternehmens – und des Mitarbeiters – zu schützen.

BYOD hat viele Facetten

Und die Unternehmen müssen heute etliche Entscheidungen zu „Bring Your Own“ (BYO) treffen: BYO Device, BYO Network, BYO App, BYO Cloud – und so weiter! Die BYOD-Anhänger argumentieren, dass für Unternehmen sowieso kein Weg an BYOD vorbeiführt. Da Social-Media immer selbstverständlicher genutzt wird und sich Mobilgeräte wie Tablets und Smartphones immer mehr durchsetzen, erwarten die Mitarbeiter heute, dass sie ihr Lieblingsgerät auch bei der Arbeit einsetzen können.

Die BYOD-Gegner sagen hingegen voraus, dass sich BYOD als nicht ganz so sinnvoll herausstellen wird wie angenommen. Ihre Gegenargumente beziehen sich auf die Sicherheit, die Kosten und die Probleme beim Datenmanagement. In einer Untersuchung hat die Aberdeen Group herausgefunden, dass in  einem Unternehmen, in dem 1.000 Mobilgeräte eingesetzt werden, durch einen BYOD-Ansatz durchschnittliche Mehrkosten in Höhe von 170.000 Dollar entstehen.

Mitarbeiter haben die Wahl

Im Idealfall sollten Mitarbeiter an den verschiedensten Stellen freie Wahl haben: bei der Auswahl des Endgeräts, bei der Auswahl des Netzzugangs oder bei der Auswahl der Applikationen und Services, die sie für ihre Arbeit benötigen. Wenn das gelingt, führt diese freie Auswahl zu besserer Zusammenarbeit und höherer Mitarbeiterbindung – und damit zu einer Steigerung der Produktivität beim einzelnen Mitarbeiter und im gesamten Unternehmen.

Die Umsetzung von „Bring Your Own” erhöht die Loyalität der Mitarbeiter und ihre Zufriedenheit. Eine Studie, die im vergangenen Jahr in der Harvard Business Review veröffentlicht wurde, belegte die Bedeutung der „Zufriedenheits-Rendite“ für das Mitarbeiter-Engagement. Laut dieser Studie kann eine zufriedene und engagierte Belegschaft die Umsätze um 37 Prozent, die Produktivität um 31 Prozent und die korrekte Ausführung von Aufgaben um 19 Prozent steigern.

Als Folge dieser neuen Freiheit, die es den Mitarbeitern erlaubt, beispielsweise ihre eigenen Mobilgeräte einzusetzen, müssen die Unternehmen sich mit den Sicherheitsaspekten und den Problemen des Netzzugangs befassen, die sich aus dieser Unternehmenspolitik ergeben. Es muss eine neue Strategie für das Unternehmensnetzwerk definiert werden, die interne Barrieren überwindet und mehr Flexibilität bereitstellt – für das Unternehmen und den Mitarbeiter.

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