Doch der Digital-Workplace wäre nicht wirklich modern, wenn die wegweisende Mobilfunk-Lösung fehlen würde. Auch in diesem Bereich tut sich viel. LTE erreicht unglaubliche Datenübertragungsraten und HD-Voice ermöglicht immer mehr Anrufe in CD-Qualität. Aber braucht deswegen gleich jeder Mitarbeiter eine Flatrate? Nicht unbedingt. Untersuchungen von Telefónica zeigen, dass gerade Unternehmen ein extrem heterogenes Telefonverhalten haben. Ein Buchhalter verwendet beispielsweise seltener sein Handy als der Außendienstler im Vertrieb. Warum sollte die Firma für beide dasselbe zahlen? Viel besser ist das neue Pooling, das es seit einigen Monaten auch für Mittelständler gibt: Statt Einzelverträge abzuschließen, kaufen Unternehmen ganze Kontingente an Gesprächsminuten, SMS und Daten, die alle Mitarbeiter gemeinsam nutzen. Es gilt immer derselbe monatliche Preis, der die Verbindungen aller Kollegen abdeckt, und am Monatsende werden nicht verbrauchte Einheiten in die Folgemonate übertragen. Neue SIM-Karten werden jederzeit dazu gebucht oder abgeschaltet, wenn sich die Mitarbeiterzahl ändert, denn sie haben weder Laufzeit noch Grundgebühr. Das funktioniert übrigens nicht nur im Mobilfunk, sondern in jedem Bereich des Digital-Workplace: Sobald ein neuer Kollege hinzukommt, werden mit wenigen Klicks sein neuer Festnetz-Anschluss sowie das Office-Paket, Box, Mobile-Device-Management und die Handy-Nummer freigeschaltet.
In modernen Unternehmen geht es also nur um noch um die Zahl der Köpfe. Und auch „Büroarbeit“ sollte wohl besser wieder „Kopfarbeit“ heißen. Dieser Begriff ist zwar noch älter, aber er passt einfach besser. Denn der Kopf wird immer benötigt, während das Büro fast schon ein Auslaufmodell ist.