Messechef stellt neues IFA-Konzept vor

Das erwartet die IFA-Besucher im Jubiläumsjahr

4. Dezember 2023, 10:29 Uhr | Michaela Wurm
© IFA

Zum 100-jährigen Jubiläum im kommenden Jahr will sich die IFA noch einmal neu erfinden. Die neue Messegesellschaft und der neue IFA-Chef Leif-Erik Lindner haben jede Menge Veränderungen geplant.

Der neue IFA-Boss Leif-Erik Lindner hat das Konzept für die kommende IFA vorgestellt, die eine ganz besondere werden soll. Denn 2024 feiert die IFA ihren 100. Geburtstag und dafür will und muss sich die weltgrößte Technik-Messe wohl noch einmal neu erfinden.

Für Leif-Erik Lindner, der erst seit dem Sommer als CEO an der Spitze der vor einem Jahr neu gegründeten IFA Management GmbH steht, wird es die erste IFA sein, die er ausrichtet. Der frühere Samsung-Manager dürfte sich die diesjährige IFA deshalb genau angesehen haben, für die erstmals der neue Messeveranstalter Clarion verantwortlich war. Vor allem aus Sicht der Aussteller lief dabei noch nicht alles rund. Im Gespräch mit connect professional gab es auf der Messe jedenfalls jede Menge Kritik.

Lindner zeigte sich im Rückblick jedoch zufrieden. Sicher gebe es immer “room for improvement”, aber mit mehr als 180.000 Besuchern und mehr als 2.000 Ausstellern sei die IFA 2023 definitiv ein Erfolg gewesen.

 

IFA 2024 - mehr Festival als Messe

IFA-CEO Leif-Erik Lindner
IFA-CEO Leif-Erik Lindner
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Lindners neues Konzept, das er jetzt in einer Pressekonferenz vorstellte, soll der IFA „mehr Eventcharakter“ verleihen. Er stelle sich die Messe mehr wie ein Festival vor. Auf jeden Fall sei jetzt der richtige Zeitpunkt für eine Veränderung, um mit der Traditionsmesse ins nächste Jahrhundert zu starten.
Nach den Corona-Jahren mit rein digitalen IFAs ist für Lindner aber auch klar, dass die IFA eine Präsenzveranstaltung und eine Publikumsmesse bleiben soll. Das habe sich nicht bewährt. „Digital only ist keine Lösung für die Messe von morgen“, so der neue IFA-CEO. Es sei aber wichtig, „dass wir jünger und internationaler werden“, so Lindner – „weniger transaktionaler Marktplatz – mehr Show und Eventcharakter“.

Die IFA sei schließlich die weltgrößte CE-Messe, die 1930 sogar von Albert Einstein persönlich eröffnet wurde, und auf der bahnbrechende Technologien wie das Farbfernsehen oder der Walkman der Welt erstmals präsentiert wurden. Die IFA habe Geschichte geschrieben und das soll sie auch künftig tun.

 

Das war die IFA 2023

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Dafür will Lindner auch den IFA-Brand wieder schärfen. Der Fokus wird auch künftig auf Consumer und Business-Besuchern liegen, denn „die Kombination aus B2C- und B2B macht uns einzigartig“.

Für die Endkunden will er aber wieder mehr Entertainment bieten und im kommenden Jahr den beliebten Sommergarten mit seinem Musikprogramm zurückbringen, der dieses Jahr von Besuchern wie Ausstellern schmerzlich vermisst wurde. Das Unterhaltungsprogramm werde sich zudem nicht auf das Messegelände beschränken. Stattdessen soll es das ganze Jahr über auf Berlin verteile Events geben, die auf die IFA aufmerksam machen, verspricht Lindner. Geplant sind etwa Pop-up Stationen für Espressomaschinen oder Hausgeräte zusammen mit den Herstellern.

Die 100. IFA findet vom 6. bis zum 10. September 2024 statt. Bis dahin will die Messe in regelmäßigen Abständen weitere Details kommunizieren.


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