Die IFA will ihr 100-jähriges Jubiläum nicht nur groß feiern, sondern auch nutzen, um sich als Leitmesse für die Zukunft zu positionieren. IFA-CEO Leif Lindner verrät, mit welchen Neuerungen er die Messe nicht nur für die CE-Branche, sondern auch wieder für IT-Hersteller attraktiv machen will.
Ihr hundertjähriges Jubiläum feiert die IFA dieses Jahr mit einer großen Show. Die IFA 2024 soll aber weit mehr als nur ein eimaliges Fest zum runden Geburtstag sein, sondern die Weichen stellen für noch viele kommende Jahre. Das macht der neue IFA-CEO Leif-Erik Lindner im Gespräch mit connect professional deutlich.
Lindner ist erst seit Oktober 2023 als Managing Director für die Planung und Durchführung der Messe zuständig. Die IFA im letzten Jahr habe er deshalb „nur als Zaungast mitbekommen“. Die IFA 2024 ist die erste unter seiner Verantwortung und dafür hat er bei der im letzten Jahr sich alles ganz genau angeschaut.
Lindner war mehr als 15 Jahre lang für Samsung Electronics Deutschland tätig, zuletzt als Vice President für Consumer Electronics. Zuvor arbeitete er im Elektrogroßhandel und in verschiedenen Führungspositionen bei Sony Deutschland.
IT- und Fotobranche halten sich zurück
Er kennt die CE-Branche von der Herstellerseite und weiß, dass die IFA jetzt die Weichen neu stellen muss. Die letzten zwei Jahre sei ihm klar geworden, dass sich der Fotobereich und die IT nicht auf die IFA fokussierten, so Lindner. Firmen aus beiden Branchen würden sich zwar die IFA genau ansehen, seien aber zögerlich, ihr Budget auf so eine große Messe zu konzentrieren.
Lindner hat die Zeit seit der letzten IFA gut genutzt, um mit potenziellen Ausstellern zu sprechen. Dabei musste er vor allem bei den IT-Herstellern viel Überzeugungsarbeit leisten. Im letzten Jahr war zumindest schon mal Qualcomm da. Dieses Jahr werde Acer mit einer großen Presseveranstaltung wieder zurückkommen. Einen Stand hat der taiwanische IT-Hersteller aber nicht gebucht. Und selbst dafür waren jede Menge Gespräche nötig.