Das sind die Trends 2009
Was kommt, was bleibt, was geht immer? <i>Computer Reseller News</i> zeigt die Produktund Technologietrends, an denen auch 2009 keiner in der IT-Branche vorbeikommt. Neben dem nächsten Microsoft- Betriebssystem »Windows 7« und »Nettops « mit Atom-CPU gehören dazu auch Dauerbrenner wie Virtualisierung und Cloud Computing.
Digital Signage und Windows 7
Digital Signage
In der U-Bahn, am Flughafen, im Fitnessstudio – Bildschirme werden an öffentlichen Orten immer häufiger als Informations- und Werbemedium genutzt. Die großen Display-Hersteller haben ihr Portfolio bereits um professionelle Displays erweitert. Doch der ITK-Kanal hat in dem Markt mit digitaler Außenwerbung noch Nachholbedarf. Dabei eröffnet sich den Resellern ein großes Geschäftspotenzial, da die Hersteller ihre DS-Lösungen ausschließlich über den Channel verkaufen: Der Studie »Digital Signage in Europe« von Goldmedia zufolge betrug der Umsatz mit digitaler Außenwerbung in Deutschland im vergangenen Jahr lediglich 25 Millionen Euro – dies entspricht etwa drei Prozent des gesamten Außenwerbemarktes. Damit hinkt Deutschland den Nachbarländern deutlich hinterher. Die Analysten von Goldmedia gehen davon aus, dass sich dieser Anteil bis 2012 auf rund elf Prozent erhöhen wird. In ganz Westeuropa prognostiziert Goldmedia, dass sich der Nettoumsatz mit digitaler Außenwerbung bis 2012 vervierfachen wird: Von heute 158 Millionen Euro auf 626 Millionen Euro.
Windows 7 – kommt das bessere Vista schon 2009?
Auf der Professional Developers Conference (PDC) 2008 gab Microsoft den ersten Ausblick auf das nächste Betriebssystem»Windows 7«. Die Beta-Version zeigt bereits, wo die Reise hingeht. Denn Windows 7 soll vor allem eines können – das halten, was Vista versprochen hat. Bei der Entwicklung wurden deshalb Anregungen von Kunden und Partnern berücksichtigt.
Der Nachfolger von Microsofts umstrittenem Betriebssystem Vista soll vor allem schlanker, einfacher und schneller ausfallen. Weil »Windows 7« auch deutlich weniger ressourcenhungrig sein soll, als die Vorgängerversion, wird es auch auf älteren Geräten und vor allem auf Netbooks und Nettops laufen. Das neue Betriebssystem unterstützt zudem mehr Eingabemöglichkeiten, allen voran das Multitouch-Interface. Hier setzt Microsoft ganz offensichtlich auf den zu erwartenden Boom von Touchscreen- Computern. Noch hält der Software- Konzern am ursprünglichen Release-Termin Anfang 2010 fest. Ein vorgezogener Start bereits 2009 wird jedoch immer wahrscheinlicher.
Auch der Microsoft-Rivale Apple, dessen Betriebssystem Mac OS X im vergangenen Jahr massiv Marktanteile hinzugewann, wird voraussichtlich im Frühsommer die neueste Version »OS X Snow Leopard« vorstellen. Apples Strategie: Nicht noch mehr Features, sondern mehr Stabilität, Sicherheit und – Zusammenarbeit mit Microsoft: So wird Snow Leopard serienmäßig eine native Unterstützung von Microsoft Exchange 2007 in den Applikationen Mail, iCal sowie dem Adressbuch bieten.