In punkto Gewerbe- und Grundsteuer zählt Hamburg hingegen nicht zu den vorbildlichen Regionen der Republik. Im Vergleich verlangt die Stadt mit 470 Prozent den zweithöchsten Gewerbesteuer- Hebesatz nach München und liegt gleichauf mit der Ruhrgebietsstadt Essen. In Frankfurt (460), Köln (450), Düsseldorf (445) oder Berlin (410) zahlen Unternehmen weniger. Die Grundsteuer- Hebesätze betragen in Hamburg 225 v.H. für die Grundsteuer A (Landwirtschaft) und 540 v.H. für die Grundsteuer B (Allgemein).
Die Kosten für Büros hängen in Hamburg genau wie in anderen Städten stark von Lage und Ausstattung der Flächen ab. Als Richtwert nennt die Wirtschaftsförderung einen Quadratmeterpreis von sieben bis 15 Euro pro Monat – zuzüglich der Kosten für Heizung und Strom. Insgesamt ist es in Hamburg damit vergleichsweise günstig, eine Gewerbe- Immobilie anzumieten. In München, Frankfurt, Köln oder Düsseldorf sind insbesondere hochwertige, zentrale Gewerbe-Immobilien mit Preisen bis zu 40 Euro pro Quadratmeter deutlich teurer. Wie in den meisten deutschen Großstädten bieten voll ausgestattete Bürozentren eine Alternative insbesondere für Unternehmen, die zu Beginn ihrer Tätigkeit noch keine Investitionen in Geschäftsräume vornehmen wollen. Die monatliche Miete einschließlich der Serviceleistungen beträgt hier rund 550 bis 1.000 Euro pro Arbeitsplatz, ein Preis, der exakt dem Level anderer Top-Standorte entspricht.