funkschau-Serie Digitalpioniere

"Die Digitalisierung als Sprungbrett zur Optimierung"

12. Dezember 2019, 13:39 Uhr | Redaktion: Natalie Lauer und Diana Künstler

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Von der Auftraggeber-Auftragnehmer-Konstellation hin zur Co-Creation-Situation

Inwiefern hat die Digitale Transformation bisher Ihr Geschäftsmodell verändert und welcher Wandel wird sich mit ihrem weiteren Fortschreiten vermutlich auftun?

Hoffmann: Wir sammeln bereits seit den 80ern aus der Ferne Daten über den Zustand der Aufzugsanlagen mittels unserer REM-Systeme (Remote Elevator Monitoring) und können auch schon seit einigen Jahren detaillierte Fehleranalyse, Entstörungen und Personenbefreiungen per Fernzugriff durchführen. Die neuen Möglichkeiten, die sich durch IoT und der dazugehörigen Sensortechnologie ergeben, wirken sich günstig auf unser Angebot sowie unseren Service aus. Darüber hinaus tragen die gesammelten Daten über den Zustand einzelner Komponenten und Anlagen zu einem noch besseren Service bei.

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Dr Eric Schott, Campana & Schott
Dr. Eric Schott, Gründer & CEO von Campana & Schott, einer internationalen Management- und Technologieberatung mit mehr als 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Europa und den USA.
© Campana & Schott

Schott: Die klassische Auftraggeber-Auftragnehmer-Konstellation hat sich hin zu einer Co-Creation-Situation verlagert. Wir bringen Experten aus zwei oder drei Geschäftsfeldern von Campana & Schott in Teams beim Kunden ein. Gemeinsam entstehen in kurzer Zeit in einem solchen diversen, interdisziplinären Team ganz neuartige Lösungen. So decken wir unterschiedlichste Anforderungen des Marktes auf allen Ebenen ab, von Strategie über Technologie und Projektmanagement bis zu Verankerung und Change. Dabei gehen digitale und organisatorische Transformation Hand in Hand. Zum Beispiel haben wir in einem gemischten Team – vom Architekten bis zum Messtechniker – ein digitales Assistenzsystem entwickelt, dass die Nutzung von Büroräumen steuert. In unserem Frankfurter Office profitieren wir bereits von der intelligenten Datennutzung zur Optimierung der Räume.

Schüßler: Die Integration digitaler Lösungen sowie die Entwicklungen rund um autonomes Fahren und KI sehen wir als wegweisend, um passgenau auf derzeitige und künftige Mobilitätsbedürfnisse unserer Kunden einzugehen. Aktuellen Trends, wie beispielsweise dem zunehmenden Weggang vom „Besitzen“ hin zum digital verwalteten „Sharing“, stellen wir uns. Auch alternative Antriebe, wie zum Beispiel Elektrofahrzeuge werden immer populärer. Wir bauen unser Angebot deshalb stetig aus: von intelligenten Ladelösungen, über digitale Abrechnungsmöglichkeiten hin zu smarten Tools, die das Elektrifizierungspotenzial in den Fuhrparks ermitteln. Und wenn alle Fahrzeuge einmal autonom fahren, sehen wir auch hier große Wachstumsmöglichkeiten in puncto Services. Vielleicht integrieren wir dann sogar irgendwann Robotaxi-Dienstleistungen in unser Portfolio.


  1. "Die Digitalisierung als Sprungbrett zur Optimierung"
  2. Von der Auftraggeber-Auftragnehmer-Konstellation hin zur Co-Creation-Situation
  3. Das Neue und das Alte müssen nicht kollidieren

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