Grundsätzlich sind die Bereiche Produktspezifikation, Herstellerauswahl, technische Unterstützung durch den Modul-Lieferanten, Qualität sowie Zulassungen zu betrachten, um ein Integrationsprojekt erfolgreich umzusetzen. Im Rahmen der Produktspezifikation ist vor der Entscheidung zu klären, welche Geschwindigkeit und damit Übertragungstechnologie - von GPRS bis LTE - und welche Frequenzbänder abhängig vom Einsatzland gefordert sind. Zu klären sind auch die Fragen nach Größe und Gewicht, einem effizienten Energiemanagement und dem Antennendesign.
Über die Anforderungen an die Zuverlässigkeit entscheidet letztendlich die Anwendung selbst: Ist sie unternehmenskritisch oder nicht? Für die Integration ist zudem relevant, ob Steckverbindungen eingesetzt werden oder ob verlötet werden soll, welche Schnittstellen wie UART oder USB und welche Treiber entsprechend dem Betriebssystem wie WinCE, Linux oder Android erforderlich sind, ob erweiterte Funktionalitäten wie FTP, E-Mail oder TCP/IP gebraucht werden und ob eine Firmware-Fernaktualisierung in Eigenverantwortung oder als Dienstleistung erfolgen soll.
Wichtig für den Erfolg einer Integration ist schließlich die richtige Wahl des Modul-lieferanten und der technischen Unterstützung. Weitere Faktoren sind die vollständige Abdeckung und die Freistellung von
Lizenzrechten oder die Zertifizierung der Produktion nach ISO/IEC 27001. Zudem sollte der Anwender in Erfahrung bringen, ob der Lieferant Design-Reviews und technische Unterstützung auch im Zielmarkt bietet.
Der ausgewählte Lieferant sollte Informationen zur Zuverlässigkeit wie der mittleren Betriebsdauer zwischen Ausfällen (MTBF-Daten) bereitstellen und eine definierte und transparente Reklamationsabwicklung vorweisen können. Je nach Zielmarkt sind besondere Zulassungen notwendig, die bereits auf Modulniveau vorhanden sein müssen wie zum Beispiel „GHOST“ oder „ICASA“. Natürlich muss ein Modullieferant, falls erforderlich, Standard-Zertifikate der Regulierungsbehörden wie CGF, CE, PTCRB oder FCC sowie Netzbetreiber-spezifische Betriebsgenehmigungen von Unternehmen wie Verizon, AT&T, Telstra oder NTTDoCoMo vorlegen können.