Mobile Mitarbeiter, die überall in ihrem Unternehmensnetz kommunizieren und ihre Identität mit Mobile-UC überall hin mitnehmen wollen – das verlangt nach einem Mobilfunk, der große Bandbreite bieten kann. Hier wird der erste Schnittpunkt von UC und LTE sichtbar: LTE-A bietet eine schnellere Basis für Mobile-UC-Lösungen. Die Interoperabilität von 4G mit älteren Netzen sorgt für eine bessere Netzabdeckung und für eine Verlässlichkeit, die gerade bei der Kommunikation in Unternehmen essenziell ist. Aber eine technische Grundlage für mobile Videokonferenzen muss nicht nur verfügbar sein, sondern die vorhandenen Datenmengen auch zuverlässig übertragen können. Das erreicht LTE-A mit seinem hohen Datendurchsatz von bis zu 100 MBit/s (wide area) beziehungsweise 1 GBit/s (local area). Dafür sorgt bei 4G die MIMO-Technik (Multiple-Input, Multiple-Output), die mit mehreren Antennen bei Sender und Empfänger auch die Interferenz senkt – und die Zuverlässigkeit weiter steigert.
Aber das vielleicht wichtigste Argument für 4G in Verbindung mit Mobile-UC ist die „Quality of Service“ (QoS). Eine hohe QoS bedeutet, dass der Kommunikationsdienst genau den Anforderungen des Nutzers entspricht: stabile Verbindung und hohe Sprachqualität für Anrufe, hohe Datenrate für Videostreams, sichere Verbindung mehrerer Teilnehmer einer Konferenzschaltung, etc. Gerade für Unified-Communications ist es erforderlich, dass die Gespräche und Übergänge zwischen verschiedenen Kanälen reibungs- und störungsfrei verlaufen – dafür sorgt die hohe QoS. Diese wird beim LTE-A-Standard durch das OFDMA-Schema erreicht. Dabei wird die Frequenz orthogonal in Unter-kanäle aufgeteilt, meistens zu je 10 KHz. Je nach Verbrauch und spezifischer Anwendung können mehr oder weniger dieser Kanäle gleichzeitig genutzt werden. Somit bleibt die QoS je nach Anforderung skalierbar: Sprache, Videostream oder Konferenzschaltung – immer die beste Verbindung. Mobile-UC ist auch in 3G-Netzen möglich, doch LTE-A bringt die Vorteile für Nutzer voll zur Geltung.