Business Process Management

Digital transformieren – aber wie?

4. März 2020, 11:30 Uhr | Autor: Johannes Rosenboom / Redaktion: Sabine Narloch
© nebuto/123rf

Die meisten Unternehmen hinken, was ihre Digitale Transformation betrifft, dem Soll hinterher. Dieses Soll wäre: Über durchgängig digitalisierte Prozesse einen effektiven, effizienten und agilen Geschäftsauftritt umzusetzen.

Die grundsätzliche Fragestellung im Rahmen der Digitalen Transformation ist: Wie lässt sich ein traditionell hierarchisch und vertikal organisiertes Unternehmen zu einer flexibel, agil, prozessorientiert und horizontal ausgestalteten Organisation transformieren? Dies ist nur über ein durchgängig digitalisiertes Geschäftsmodell möglich. Zusätzliche Voraussetzung dafür ist, dass jeder Mitarbeiter, unabhängig davon, in welcher Abteilung des Unternehmens er angesiedelt ist, seinen Teil zur Erfüllung der durchgängigen Prozessketten beiträgt. Die Digitale Transformation setzt, neben der Gestaltung durchgehender Geschäftsprozesse innerhalb einer schlankeren Organisation, somit auch Personal voraus, das sich in die veränderten organisatorischen Anforderungen einfügt.

Es sind aber nicht nur organisatorische Herausforderungen von Unternehmen und Personal zu meistern. Bei gewachsenen IT-Strukturen stehen oft IT-Insellösungen mit separat geführten Datenbanken einer durchgängigen Prozessgestaltung entgegen. Auch diese technischen Begrenzungen müssen überwunden werden, um so entlang der Geschäftsprozessketten im Sinne einer schlanken und schlagkräftigeren Organisation Medienbrüche und Redundanzen auszuschließen sowie mit Blick auf die Kunden einer mangelnden Qualität und Akzeptanz der digitalen Services entgegenzuwirken.

Der erste Schritt zu einem digitalisierten Unternehmen ist daher, auf  IT-Ebene die Software- und Anwendungslandschaften, die zu einem effektiveren und effizienteren digitalen Geschäftsauftritt beitragen sollen, zu vernetzen. Dies bedeutet nicht zwangsläufig, dass in teure Systemneuanschaffungen investiert werden muss. Meist reicht es aus, den unterschiedlichen digitalen Plattformen und Datenbanken über zusätzliche Schnittstellen Interoperabilität zu verleihen, um so Daten austauschen zu können.

Konzeptionell durchdringen
Dazu muss der digitale Geschäftsauftritt in seiner Gesamtheit von den Projektverantwortlichen konzeptionell durchdrungen werden. Neue oder veränderte digitale Geschäftsmodelle müssen in Betracht gezogen werden. Der anvisierten Durchgängigkeit der Geschäftsabläufe sollte eine umfassende Modernisierung der Strukturen und Prozesse vorangehen. In dem Maße, wie Prozesse neu, das heißt durchgängig gestaltet werden, müssen die dafür notwendigen Datenbanken gesichtet und auf alle notwendigen Inhalte für das Serviceangebot durchforstet werden, um diese gezielt in den jeweiligen Prozess einspeisen zu können. Zudem sollte an die Stelle bisher separat gemanagter Prozesse eine verbindliche unternehmensweite Steuerung durchgängiger Prozessketten treten.

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