Virtual und Augmented Reality

"Es wird Zeit für Disruption!"

27. November 2019, 13:30 Uhr | Redaktion: Diana Künstler

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

"Es gibt noch keine etablierten Best Practices für das UX-Design"

funkschau: Was sind die Hürden bei der Umsetzung? Gibt es bestimmte Voraussetzungen für eine erfolgreiche Umsetzung?

Borders: Herausforderungen bei der Zusammenführung von Virtual Reality und Big Data bestehen insbesondere bei der Verarbeitung großer Datenmengen und der anschließenden Projektion dieser Daten in einem immersiven Raum. Es ist nicht einfach, dies schnell und idealerweise an einem lokalen Device zu erledigen. Es gibt noch keine etablierten Best Practices für das UX-Design, was den Prozess der Entwicklung neuer „Datenerlebnisse“ erschwert. Daten immer wieder neu darzustellen, ist eine große kreative Herausforderung. Es muss sichergestellt werden, dass die Entwürfe sowohl für technisch-versierte als auch unerfahrene Benutzer zugänglich und verständlich sind. Bei der Realisierung ist es wichtig, Best Practices für neue Plattformen zu entwickeln und entsprechende Verarbeitungsmethoden zu finden.

funkschau: Wo kommen VR-visualisierte Daten zum Einsatz? In welchen Branchen und Geschäftsbereichen kann man damit Umsatz machen?

Borders: Jeder, der immersive Datenvisualisierung ausprobiert, findet einen Weg, sie auf seine Branche und seinen Workflow anzuwenden. Die Methodik ist sehr breit anwendbar, vor dem Hintergrund einer Allgegenwart und der universellen Bedeutung von Daten und datengesteuerter Entscheidungen. Der dringendste Bedarf besteht in Branchen wie Telekommunikation, Internet of Things und Smart Cities. Bedingt wird das durch das schiere Volumen und den geografischen Charakter von Datensätzen aus diesen Branchen, die sich für eine räumliche Darstellung eignen. Im Kontext von 5G können immersive Datenvisualisierungstechnologien zur Planung von Mikrozellen-Einsätzen genutzt werden. Die Visualisierung von Sensor Grids in Echtzeit für schnellere Reaktionen und die Vermeidung von Unfällen ist ein weiteres Beispiel.

Über die Unternehmerin
Suzanne Borders ist Gründerin und CEO von BadVR, einer Plattform für immersive Datenanalysen. Das Unternehmen hat eine innovative Art der anschaulichen Darstellung komplexer Datensätze in Virtual Reality entwickelt. Die immersive Data-Plattform von BadVR kommt bei internationalen Kunden bereits in der Telekommunikation, der Finanzwirtschaft und der Planung von Smart Cities zum Einsatz.

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