Green IT als moralische Pflicht
Die deutschen IT-Verantwortlichen nehmen das Thema Green IT ernster als ihre internationalen Kollegen. Viele sehen sich in der moralischen Pflicht, effektiv etwas für die Umwelt zu tun.
Zunehmend setzt sich der Gedanke von Green IT bei IT-Verantwortlichen durch. So ist laut IDC zu beobachten, dass Kunden ihre IT-Anbieter – vor allem im Hardwarebereich – verstärkt nach Gesichtspunkten der Energieeffizienz, der Wiederverwertbarkeit der Komponenten und der Umweltverträglichkeit der Materialien aussuchen. Triebkraft für das Thema Green IT sind ein wachsendes Umweltbewusstsein und Vorgaben des Gesetzgebers. An erster Stelle als Beweggrund für die Einführung einer Green IT-Strategie stehen abermeist die rasant gestiegenen Energiekosten.
Nach Ansicht der meisten Anwenderunternehmen ist Green IT Aufgabe der Hersteller. Im europäischen Vergleich betrachten es allerdings auch viele deutsche CIOs als ihre moralische Verantwortung, sich mit dem Thema auseinander zu setzen. Deutsche IT-Verantwortliche stehen diesem Thema weitaus seltener gleichgültig gegenüber als ihre europäischen Kollegen. Die Bereitschaft sich mit dem Thema Green IT zu beschäftigen, ist also in Deutschland im internationalen Kontext vergleichsweise hoch. Gleichwohl wird aus Unternehmenssicht für CIOs entscheidend sein, welche Kosteneinsparungen sich durch Green IT realisieren lassen. Aufgrund der drastisch gestiegenen Energiekosten lassen sich deutliche Kosteneinsparungspotenziale realisieren. Dabei geht es nicht nur um den energieeffizienten Einsatz von Hardware, sondern Green IT umfasst auch das Software-Segment. CIOs müssen also auf dieses Problem ein verstärktes Augenmerk richten.
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