Wearable-Technologie

Hausgemachte Sicherheitslücke im Unternehmen?

26. August 2014, 10:06 Uhr | Volker Marschner, Security Consultant bei Cisco Security (vormals Sourcefire)
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Kein Produkt wandelt sich so schnell wie der Computer. Noch zu Zeiten der Eltern füllten die Geräte ganze Zimmer, mittlerweile tragen Verbraucher meist gleich mehrere davon im Alltag mit sich umher. Der klassische Schreibtischcomputer wird ergänzt durch Smartphones, Tablets oder Notebooks. Der neueste Trend sind so genannte Wearables, mobile Endgeräte für den Einsatz direkt am Körper. Laut den Analysten bei IDC wächst der Markt für diese Geräte in diesem Jahr auf etwa 19,2 Millionen Stück an.

Glaubt man den Einschätzungen der Experten, wird 2014 also das Jahr der Wearables. Den coolsten Vertreter dieses Marktes liefert der Internetriese Google mit seiner Datenbrille "Google Glass", die erst im Mai in einer ersten Charge an Jedermann verkauft wurde. Schon vorab konnten sich einige Tausend Beta-Tester für Produkttests bewerben und haben bereits für ordentlich Wirbel um die futuristische Brille gesorgt. Laut Gerüchteküche steht mit Apple auch schon der zweite Tech-Gigant in den Startlöchern, um mit seiner neuen "iWatch auf dem Wearables-Markt Fuß zu fassen. Geht man davon aus, dass diese Entwicklung nicht bei Brillen und Armbanduhren Halt machen wird, werden in den nächsten Jahren Geräte im Handel stehen, an die wir heute noch gar nicht denken.

Der Haken: Jedes dieser Geräte benötigt mehr oder minder eine konstante Verbindung zum Internet und sammelt gleichzeitig fleißig Daten. So kann zum Beispiel schon ein simpler Fitness-Tracker, der unser Laufverhalten per GPS-Signal optimieren soll, gleichzeitig auch Daten über tägliche Routinen und die Strecken, die wir zurücklegen, an potenziell böswillige Dritte weiterfunken.

Derartige Bedenken rund um Datenschutz und Privatsphäre betreffen aber nicht nur allein das Privatleben, auch Unternehmen müssen sich mit der Frage befassen, welche Folgen derartige mobile Endgeräte für ihre IT-Infrastruktur haben können. Schon jetzt ist die Abwehr von komplex agierenden Cyberkriminellen in vielen Unternehmen zum Fulltime-Job für die IT-Abteilung geworden, solche neuartigen Endgeräte bringen da eine weitere potenzielle Schwachstelle für das System mit sich. Die meisten Unternehmen sollten bereits im Rahmen von BYOD-Programmen entsprechende Sicherheitsrichtlinien und Informationen für die Mitarbeiter bereithalten, die sich auf Wearables umlegen lassen. Obwohl also in der Regel bereits Guidelines für Themen wie die Nutzung von sozialen Netzwerken am Arbeitsplatz und das Mitbringen eigener Endgeräte existieren, müssen Unternehmen diese für die Nutzung von Wearables anpassen.

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