2011 wird es voraussichtlich doppelt so viele Mobile-Bedrohungen geben, wie 2010. Viele Mobiltelefonhersteller aktualisieren die Sicherheits-Updates für ihre Geräte nicht schnell genug. Schadsoftware gelangt heute hauptsächlich über App-Märkte von Drittanbietern in den Umlauf. Mobiltelefone werden dank ihrer hohen Verbreitung immer attraktiver für die Schad-Code-Entwickler. Zudem lassen sich Mobiltelefoninfektionen leicht monetarisieren. So setzen die Malware-Versender beispielsweise Premium-SMS-Services auf, die den Nutzern SMS-Texte an eine bestimmte Nummer in Rechnung stellen. Die Malware sorgt dann dafür, dass Textnachrichten von infizierten Handys an diese Premium-Nummern geschickt werden. Immer mehr Schadsoftware sammelt die persönlichen Informationen der Handy-Nutzer, um diese für Phishing-Attacken oder Identitätsdiebstähle zu nutzen. Auch kann die Schadsoftware häufig die Kommunikation der Opfer ausspionieren oder via GPS verfolgen, wo sich die Person gerade aufhält.
„Seit Jahren wartet die Branche darauf, dass Schadsoftware ein echtes Thema für den Mobilfunkbereich wird“, so Tom Cross, Manager of Threat Intelligence and Strategy der IBM X-Force. “Scheinbar ist es jetzt so weit."