Gelungener Top-Down-Ansatz
Der CIO muss wissen, anhand welcher Messverfahren und KPIs er die Überwachung und Steuerung seines Bereiches durchführt. Hier empfiehlt sich der Top-Down-Ansatz: Mit ihm lässt sich die eigene Performance im Hinblick auf die effiziente Unterstützung der Geschäftsprozesse und -anforderungen überprüfen. Das Wesentliche am Top-Down-Ansatz ist der ganzheitliche Zugriff auf alle Aspekte, die für die Ausgestaltung eines an der Steuerungsaufgabe orientierten IT-Kennzahlensystems entscheidend sind. Ein funktionierendes IT-Controlling muss auf alle heterogenen Datenquellen in der IT zugreifen können und diese Daten zu aussagekräftigen Kennzahlen verdichten. Für eine zielorientierte Gesamtsteuerung der IT benötigt der CIO sowohl Informationen aus dem Systemmanagement, dem Servicemanagement, dem Projekt- und Portfoliomanagement als auch personal- und finanztechnische Daten.
Um das gesamte Verfügbarkeits- und Kapazitätsniveau im System- und Servicemanagement effizient steuern zu können, müssen die verfügbaren Einzelmessgrößen auf einige wenige Kennzahlen verdichtet und in einem Scorecard-System abgebildet werden. Für das strategische Projektmanagement beziehungsweise Portfoliomanagement braucht das IT-Controlling-System Zugriff auf alle kritischen Informationen aus den laufenden operativen Einzelprojekten, aus dem Multiprojektmanagement und dem Programmmanagement. Mit Hilfe von Kennzahlen zur Gesamtnutzerzahl im Unternehmen, zu Business-Anforderungen aus den Fachabteilungen, zu Projekten und Programmen lässt sich der Personalbedarf kontinuierlich feststellen und abstimmen. Kostentreibende Veränderungen auf der Business-Seite müssen zudem zeitnah mit dem Finanzmanagement der IT abgeglichen werden, um das Budget im Griff zu haben und Compliance-Anforderungen zu erfüllen.