Remote Work und Digital Economy

Investieren mit Langzeiteffekt

9. Februar 2022, 13:30 Uhr | Autor: Christian Reiley / Redaktion: Diana Künstler

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Flexibilität ist zentral für die Berufswahl

Die Zahl der Kündigungen befindet sich aktuell auf einem Rekordhoch. Besonders die gefragten IT-Spezialisten können sich in Zeiten des Fachkräftemangels ihre Jobs aussuchen und werden von allen Seiten umworben. Unternehmen müssen sich darauf einstellen, dass sie ihren Angestellten mehr bieten müssen als ein gutes Gehalt. Ganz oben auf der Wunschliste steht Flexibilität. Starre Vorgaben in Sachen Arbeitsort und starres Zeitmanagement wirken heute auf viele Kandidaten abschreckend. Unternehmen können es sich nicht mehr leisten, hier keine attraktiven Angebote zu machen.

Gleichzeitig entstehen neben den etablierten Arbeitsverhältnissen neue Formen von Arbeit. Unter dem Stichwort Gig Work lässt sich ein neues Modell beschreiben, bei dem Arbeitnehmer auftragsbasiert für verschiedene Unternehmen tätig werden können. Dies bietet ein Maximum an Flexibilität und Autonomie für alle, denen ein klassischer „nine to five job“ nicht zusagt. Auf der anderen Seite entsteht dadurch aber auch Komplexität auf Seiten der Unternehmen, um die Gig Worker sicher an Unternehmensressourcen anzubinden.

Anbieter zum Thema

zu Matchmaker+

Die Wirtschaft der Zukunft braucht digitale Arbeitsplätze

Das Aussehen und die Funktion von Büros werden sich in Zukunft verändern. Im kommenden Jahr wird hybrides Arbeiten auch weiterhin die Regel sein und immer mehr Unternehmen werden dieses Modell als Standard definieren. Da weniger Menschen dauerhaft im Büro arbeiten, haben Unternehmen mehr Gestaltungsspielraum, beispielsweise für Kollaborationsbereiche. Auch auf der technischen Ebene wird es Umstrukturierungen geben, die es Arbeitnehmern ermöglichen, ihre Arbeit effizient und effektiv zu erledigen und mit Kollegen, Partnern und Kunden über jedes Gerät, jeden Kanal und jeden Standort zusammenzuarbeiten.

Ein weiterer wesentlicher Aspekt des Arbeitens in der postpandemischen Welt, in der Unternehmen versuchen, ihren CO2-Fußabdruck durch eine Verringerung der weltweiten Reisetätigkeit zu verbessern, ist die steigende Nachfrage nach Meetings in der virtuellen Realität: digital verwobene, fotorealistische Welten, die fast das gleiche Gefühl der Präsenz und Zusammenarbeit vermitteln wie die physische Welt, sind das nächste große Ding. Viele Unternehmen werben bereits für ihre Konzepte für solche Welten: Facebook zum Beispiel hat kürzlich sein Metaverse-Projekt angekündigt.

Chance für die Zukunft

Die Pandemie hat die Weltwirtschaft erheblich verändert. Unternehmen, die ihre Arbeits- und Geschäftsmodelle in den letzten zwei Jahren umgestaltet haben, haben nun die Möglichkeit, noch mehr Technologie zu nutzen, um neue Herausforderungen zu bewältigen. Unternehmen müssen ihre Innovationsfähigkeit unter Beweis stellen und die Art und Weise, wie sie mit Kollegen und Kunden auf der ganzen Welt zusammenarbeiten, an ein künftiges digitalisiertes Modell anpassen. Wenn die Investitionen in Forschung und Entwicklung in den kommenden Jahren in gleichem Maße fortgesetzt werden, besteht die Möglichkeit, den Arbeitsplatz in einen zugänglicheren und offeneren Raum zu verwandeln.

Christian Reilly, Vice President, Technology Strategy bei Citrix


  1. Investieren mit Langzeiteffekt
  2. Flexibilität ist zentral für die Berufswahl

Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu Citrix Systems GmbH

Weitere Artikel zu Digitale Transformation

Matchmaker+