Es gibt zahlreiche Aufsätze, in denen die Faktoren beschrieben werden, die Sie beim Entwurf eines Unternehmens-WLAN berücksichtigen müssen. Dabei folgt auf Entwurf und Implementierung des WLANs die Betriebszeit des Netzwerks. Hierbei ist die Überwachung wichtig. Obwohl sich viele Administratoren darauf beschränken, spezifische Leistungsmessdaten im WLAN zu überwachen, gibt es eine Reihe von obligatorischen Lösungen für das Netzwerkmonitoring. Dazu gehören:
Analyse des Datenverkehrs (Traffic Analyzer): Die Benutzererfahrung im WLAN hängt davon ab, wie viel Bandbreite und Wartezeit für jedes Drahtlos-Clientgerät verfügbar ist. Da die Bandbreite begrenzt ist, müssen Sie sicherstellen, dass diese Ressource nicht durch unautorisierte Anwendungen und Geräte belegt wird. Während der SNMP (Simple-Network-Management-Protocol) nur wenige Informationen über die Bandbreitenauslastung liefert, kann die Paketanalyse sehr kostspielig sein und umfangreiche Mechanismen zur Speicherung und Berichterstellung erfordern. Wenn Sie jedoch eine datenflussbasierte Technologie zur Berichterstellung verwenden, zum Beispiel NetFlow, sFlow, J-Flow oder IPFIX, können Sie ein Tool für die Überwchung des Datenflusses mit Funktionen zur Berichterstellung und Speicherung von umfangreichen Daten verwenden, um Informationen über die IP-Adressen abzurufen, die die Bandbreite belegen, sowie zugehörige Anwendungen, Ziel des gesamten Datenverkehrs, Uhrzeit des Auftretens, Priorität der Dienstgüte usw. All diese Daten werden unter minimaler Belastung der Geräte und des Netzwerks selbst bereitgestellt.
IP-Adressverwaltung (IP Address Manager): Immer mehr Benutzer stellen Verbindungen jetzt primär drahtlos her, weil sie dadurch in den Genuss einer höheren Bewegungsfreiheit kommen. Bei mehreren DHCP-Servern in einem Netzwerk ist es extrem mühsam und zeitaufwendig, sich bei jedem einzelnen Server separat anzumelden, um die Auslastung pro Subnetz herauszufinden. Ein weiterer Faktor ist, dass der zunehmende Einsatz von drahtlosen und mobilen Geräten zu einer Zunahme von IP-Konflikten geführt hat. Die Benutzer verwenden ihre unterstützten Drahtlos-Endgeräte zum Arbeiten von unterwegs, im Home-Office, in Hotels oder auf Konferenzen. Die Geräte haben aber immer noch eine statische IP-Adresse, die zurück ins WLAN des Unternehmens übertragen wird und dort IP-Konflikte der angeschlossenen Geräte auslösen kann. Wenn es im Unternehmensnetzwerk zu einem IP-Konflikt mit einer geschäftskritischen Ressource kommt, wird kein Alarm für den Mitarbeiter ausgelöst. Obwohl einige Windows-Betriebssysteme nicht von IP-Konflikten betroffen sind, wird die Konnektivität der anderen Systeme eingeschränkt oder unterbrochen.
Mit Tools wie dem SolarWinds IP-Address-Manager können Sie die IP-Auslastung für jedes Subnetz von mehreren DHCP-Controllern aus verfolgen. Auf diese Weise erhalten Sie bei erhöhter IP-Auslastung in einem Subnetz konkrete Informationen, die in Aktionen umgesetzt werden können. IP Address Manager ist Ihnen auch beim Lösen von IP-Konflikten behilflich. Das Tool warnt Sie nicht nur, wenn IP-Konflikte im Netzwerk auftreten, sondern hilft Ihnen auch beim Identifizieren der betroffenen Ressource.