IT-Experten trotz Finanzkrise weiter gefragt
Eine aktuelle Studie des Bitkom zeigt, dass die Finanzkrise bisher keinen maßgeblichen Einfluss auf den IT-Arbeitsmarkt hat. 45.000 Stellen sind derzeit offen, gesucht werden insbesondere Software-Entwickler, Projektmanager und IT-Berater.

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Laut einer aktuellen Studie des Hightech-Verbandes Bitkom stehen in Deutschland derzeit rund 45.000 Stellen für IT-Experten offen. 19.000 offene IT-Stellen entfallen demnach auf die ITK-Industrie, weitere 26.000 auf die Anwenderbranchen. »Die Finanzkrise hatte bis dato offenbar kaum Einfluss auf den Arbeitsmarkt für IT-Experten«, folgert BITKOM-Präsident Prof. August-Wilhelm Scheer. »Die Zahl der offenen Stellen liegt sogar leicht über Vorjahresniveau.«. Nach den Ergebnissen der Studie sind die Chancen für IT-Spezialisten also nach wie vor sehr gut. Ein Drittel der rund 1.500 befragten ITK-Unternehmen hat derzeit eine oder mehrere offene Stellen zu bieten. Die mit Abstand meisten Jobs stellen die Anbieter von Software und IT-Diensten. Dieser Markt wächst im laufenden Jahr um rund 6 Prozent.
Besonders stark gefragt sind Software-Entwickler, die von zwei Drittel der ITK-Unternehmen mit freien IT-Stellen gesucht werden. Ebenfalls gesucht sind Projektmanager und IT-Berater. Dies ist hauptsächlich auf die benötigte Manpower für heutige IT-Projekte zurückzuführen, die in erster Linie aus Beratungsleistungen, individuellen Programmierungen und Schulungen bestehen. Seit dem Jahr 2000 haben Software-Häuser und IT-Dienstleister rund 100.000 neue Arbeitsplätze in Deutschland geschaffen. Mit 518.000 Jobs stellen sie heute den Großteil der insgesamt 829.000 Arbeitsplätze in der ITK-Branche.