funkschau: Wie sieht Ihrer Meinung nach eine erfolgreiche M2M-Plattform aus?
Schneider: Letztendlich gilt es, unterschiedliche Funktionalitäten auf einer Plattform anzubieten und zu betreiben. Hosting und Billing habe ich bereits genannt. Hinzu kommen aus meiner Sicht SIM- und Device-Management, Customer-Self-Care, CRM, Monitoring, Security sowie Device-Logistics. Der Endkunde möchte seinen Bedarf schließlich weitestgehend selbst steuern und entsprechend eingreifen. Des Weiteren bedarf es offener APIs, um entsprechende Applikationen beziehungsweise Mehrwertdienste anzubinden.
funkschau: Inwiefern kann M2M helfen, die Unmengen an Daten, die heutzutage zur Verfügung stehen, sinnvoll zu nutzen?
Schneider: Daten werden von vernetzten Maschinen in automatischen Prozessen gesammelt und stehen oftmals unsortiert und ungenutzt zur Verfügung. Somit passen Big-Data und M2M gut zusammen. Wurden im ersten Schritt Computer via Internet vernetzt, kamen im zweiten Schritt Mobiltelefone und Tablet-PCs hinzu. Das „Internet der Dinge“ wird in naher Zukunft alle Geräte und Maschinen miteinander vernetzen. Darin installierte Sensoren liefern eine schier undurchdringbare Menge an Informationen und Daten. Diese gilt es entsprechend zu sortieren, zu filtern und je nach Anwendung unter Berücksichtigung von Datenschutzrichtlinien richtig zu nutzen. Insbesondere wenn es darum geht, neue Service-Dienstleistungen und Dienste anzubieten. Jedoch muss man die erfassten Daten in Korrelation bringen. Bevor man allerdings Algorithmen zwecks Durchforstung kreiert, sollte man sich Gedanken darüber machen, welche Daten wirklich benötigt werden.