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Interview

Lukrativer M2M-Markt für Netzbetreiber

18. Juli 2013, 16:38 Uhr | Von Ludger Voetz

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Datenaufbereitung und Datenschutz

funkschau: Was bedeutet das für die Netzwerkbetreiber?
Schneider: Sie verfügen bereits jetzt über jede Menge Daten, die sie zurzeit noch gar nicht nutzen. Die Menge der Daten ist exorbitant hoch, allerdings nicht genügend geordnet. Dabei lassen sich mit den verfügbaren Daten nützliche, personalisierte Mehrwertdienste anbieten. Allerdings sind traditionelle Datenbankabfragen zumeist ungeeignet, weil viele Daten zwar vorhanden, jedoch nicht strukturiert zur Verfügung stehen. Neben den allgemein benötigten Billing-Daten verfügt der Netzbetreiber über Informationen, wann der Kunde sich wo und in welchem Bewegungskreis aufhält. Ist er oft auf Dienstreise, oder fährt er immer in dasselbe Urlaubsland - um nur einige Beispiele zu nennen. Mit einem vertrauensvollen und im Rahmen des Datenschutz erlaubten Umgangs, lassen sich eine Menge, durch M2M unterstütze Dienste anbieten. Die Möglichkeiten sind hier nahezu grenzenlos.

funkschau: Sehen Sie keine Probleme hinsichtlich des Datenschutzes?
Schneider: Der Datenschutz wird immer wieder herangezogen. Ich verstehe die Sorgen und Bedürfnissen, wenn es um den Schutz von Personen geht, und ich stehe zu 100 Prozent hinter den Datenschutzgesetzen. Wir haben in Deutschland eines der besten Datenschutzgesetze, wenn nicht sogar das beste. Genau hier sehe ich eine enorme Chance und enormes Potenzial für Deutschland. Umso mehr Daten gesammelt und weiterverarbeitet werden, umso höher ist der Bedarf an Trusted-Partner. Das deutsche Datenschutzgesetz gepaart mit dem TKG ist sicherlich einmalig. Dadurch werden Daten nicht nur bei der Verarbeitung, sondern auch während der Übertragung ausreichend geschützt.