Mobile-Device-Management

MDM-Kompass: Inhouse versus SaaS

23. Mai 2013, 9:23 Uhr | Tom Zeller, freier Journalist

Fortsetzung des Artikels von Teil 3

Integration und Betrieb

Nach der Evaluierung der MDM-Lösung erfolgt die Integrationsphase ins Unternehmen. Neben der technischen Implementierung steht die Aufgabe der Regelerstellung, die so genannten Policies, für die mobilen Endgeräte an. Die Kunst besteht darin, Regeln zu definieren, die den Umgang mit den mobilen Endgeräten so wenig wie möglich, aber so viel wie nötig reglementiert. Geräte, die permanent durch Regelwerke beschnitten werden, machen keinen Spaß, rauben Zeit und werden letztendlich nicht mehr so genutzt, wie ursprünglich gewollt.

Dieses Wissen um das ausgewogene Tarieren der Reglementierungen sollten sich Unternehmen zu Beginn des Projektes unbedingt bei MDM-Profis einkaufen, da es nur über Erfahrung realisierbar und kurz-fristig nicht erlernbar ist. Diese nicht unerheblichen Kosten werden in der Regel bei der Kaufentscheidung nicht berücksichtigt. Ein guter MDM-Spezialist ist derzeit nicht unter einem Tagessatz von 1.000 Euro zu bekommen. Man kann mit zirka zwei bis fünf Tagen Aufwand rechnen, je nach Komplexität der Anforderungen.

Bei einigen guten SaaS-Anbietern ist dieser Service im monatlichen Pauschalsatz für das Management des Gerätes inkludiert und kostet weder weitere Zeit noch Aufwand. Der Kunde definiert seine Regelungswünsche aus der Fachabteilung oder der IT und der Dienstleister übersetzt diese Wunschvorstellung aus der Prosa-Beschreibung in eine technisch sinnvolle und machbare Policy.

In Sachen Integration punktet ganz klar die SaaS-Variante, durch den geringeren Aufwand auf der technischen Seite. Auch die Geschwindigkeit der Einführung einer MDM-Lösung spricht für SaaS. Inzwischen kann man in dieser Variante innerhalb von ein bis zwei Tagen MDM betreiben. Im einfachsten Fall werden aus einem Pool von vordefinierten Policies des SaaS-Anbieter die passenden Regeln eruiert, die Geräte angelegt und wenige Minuten später ausgerollt. Durch so genannte Self-Service-Zugänge können die Anwender ihre Smartphones und Tablets selbst im Rahmen der Unternehmens-Compliance administrieren.

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  1. MDM-Kompass: Inhouse versus SaaS
  2. Sicherheitsrelevante Betrachtungen
  3. Wirtschaftliche Betrachtung
  4. Integration und Betrieb
  5. Software- und Lizenzkosten
  6. Hardwarekosten
  7. Arbeitszeitkosten
  8. Fazit und Empfehlung
  9. Expertenkommentar: SaaS gewinnt an Fahrt

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