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Mobile-Device-Management

MDM-Kompass: Inhouse versus SaaS

23. Mai 2013, 9:23 Uhr | Tom Zeller, freier Journalist

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Wirtschaftliche Betrachtung

Evaluierung: Allein in der Evaluierungsphase ist ein enormer Aufwand für den Wissensaufbau notwendig. Es gibt derzeit zirka 100 Hersteller für Mobile-Device-Management-Lösungen. In den Studien der bekannten Analysten, wie Gartner, Forrester, IDC oder Ostermann kristallisieren sich etwa 25 Anbieter für die engere Auswahl heraus. Davon lassen sich rund zehn als relevante Player bezeichnen. Die Überlappung deren Features, beziehungsweise Leistungsfähigkeit beträgt mehr als 70 Prozent. Also besteht die Aufgabe darin, die restlichen Unterschiede auf Relevanz für das eigene Unternehmen heute und in der Zukunft zu untersuchen. Das gelingt selbst altgedienten IT-Profis nicht so leicht, wie gedacht.

MDM tangiert sämtliche Bereiche der IT und die Unterschiede sind manchmal gar nicht auf Feature-Ebene zu finden, sondern sind durch die Architektur der Lösung geprägt. Die Evaluation gestaltet sich in den meisten Unternehmen mittlerweile länger als sechs Monate, da die Komplexität des Themas MDM generell noch unterschätzt wird. Es ist mittlerweile nicht selten, dass Unternehmen eine Lösung kauften und sich auf der Basis der Erfahrungen mit ihrem ersten System für eine zweite, bessere Lösung entschieden – sie mussten Lehrgeld in diesem noch jungen Markt zahlen. Gerade vor diesem Hintergrund besteht enormes Potenzial für Kostensenkung durch den Einsatz einer SaaS-Lösung, die temporär getestet und kurzfristig live geschaltet werden kann.