Diese beiden Posten haben bis dato im Markt noch kein einheitliches Niveau erreicht. Die Preise variieren zum Teil um mehr als 100 Prozent. Aus diesem Grund sollten Unternehmen mehrere Anbieter ins Visier nehmen und eine Gesamtkostenrechnung durchführen. Diese Empfehlung gilt unabhängig von einer Inhouse- oder SaaS-Lösung. Es ist damit zu rechnen, dass in diesem Markt demnächst eine Konsolidierung stattfinden wird. Hersteller guter, technisch ausgereifter Lösungen sind stark in den Akquisitions-Fokus größerer Anbieter im Markt gerückt, die damit eine mobile Gesamtstrategie verfolgen und eher nicht über den Preis verkaufen.
Bestes Beispiel dafür war die angekündigte Übernahme von Zenprise durch Citrix. Daher ist bei diesen Herstellern eine hohe Preisstabilität auch sehr wahrscheinlich. Die Verlierer dieser Marktkonsolidierung werden kurzfristig unter großen Preisdruck geraten und langfristig mit hoher Wahrscheinlichkeit verschwinden, da sie mit der schnellen Weiterentwicklung der großen Hersteller nicht mithalten können. Da die Kosten der Software nur einen geringen Anteil der Gesamtkosten ausmachen, empfiehlt es sich daher in jedem Fall, einen hochwertigen Anbieter mit einer langfristigen Gesamtstrategie auszuwählen.
Die Auswahl des richtigen lokalen Partners ist dabei ein gewichtiger Faktor. Da der Markt für MDM relativ jung ist, gibt es wenige Dienstleister mit Erfahrung und die Versprechungen, die gemacht werden, können in der Praxis oft nicht gehalten werden. Unternehmen sollten bei der Auswahl sehr genau das Know-how anhand der Gesprächsinhalte, der Firmenhistorie und der Referenzen in Bezug auf MDM-Historie abprüfen.
Die Software kann von Unternehmen bei einer Inhouse-Lösung auf Monatsbasis als Lizenz oder durch eine Einmalzahlung erworben werden. SaaS-Lösungen werden vorherrschend auf Monatsbasis abgerechnet. Die Gebühren sind in dieser Variante pro Gerät oftmals höher, da Services wie anteilige Hard- und Software, First-Level-Support, Updates et cetera mit einbezogen sind. Da diese Kosten im Unternehmen bei einer Inhouse-Lösung bis zu einem bestimmten Level fixe Kosten sind, kann bei diesem Thema ebenfalls bei einer größeren Anzahl an mobilen Geräten die Inhouse-Variante punkten.