Zum Inhalt springen

Mehr IT-Einsatz für den Klimaschutz

Viel wird derzeit über den Energieverbrauch von Informationstechnik geredet. Doch es gibt auch eine andere Sichtweise, der der WWF (World Wildlife Fund) zusammen mit Hewlett Packard zu mehr Aufmerksamkeit verhelfen will.

Autor:Redaktion connect-professional • 19.5.2008 • ca. 1:05 Min

Mehr IT für weniger Emissionen wollen der WWF und HP in einem gemeinsamen Projekt erreichen.
Inhalt
  1. Mehr IT-Einsatz für den Klimaschutz
  2. Input zum WWF/HP-Projekt

»Wir brauchen nicht weniger IT, sondern mehr!«, fordert Dennis Pamlin, Global Policy Advisor beim WWF und blickt herausfordernd ins Auditorium aus HP-Kunden. Anlässlich der europaweiten Kundenkonferenz des IT-Herstellers präsentierte dieser auch gleich ein neues Projekt, das der weltweite Naturschutzverband gemeinsam mit dem Unternehmen angehen will.

»Richtig eingesetzte Informationstechnik hat das Potential, bis zu einer Milliarde Tonnen Kohlendioxid einzusparen«, behauptet Pamlin. Der Grund sind Anwendungen wie Videoconferencing, intelligente Verkehrstechnik, neuartige Services und eine zunehmende De-Materialisierung der Wirtschaft. Derlei sei nur mit Informationstechnik möglich. Deshalb könne es gerade in Zeiten des Klimawandels weitaus nützlicher sein, sich auf sie zu konzentrieren als auf die negativen Effekte der IT etwa in den Bereichen Ressourcen- und Stromverbrauch. »Durch neue, IT-basierende Services lässt sich Klimaschutz mit gleicher oder steigender Lebensqualität vereinbaren«; betont Pamlin.

Zu diesem Zweck rufen WWF und HP Anwender und Industrie auf, Ideen für IT-basierende Services, Technologien und Produkte zu präsentieren, mit denen sich Kohlendioxid einsparen lasse. Die Vorschläge sollen von einem Expertengremium bewertet und in einem Reader zusammengestellt werden. Ihn will der WWF noch in diesem Jahr der Öffentlichkeit präsentieren. »Durch den Klimawandel wird es Gewinner- und Verliererbranchen geben«, ist Pamlin überzeugt. Auch davon, dass die IT das Zeug hat, zur erstgenannten Gruppe zu gehören. Gesammelt wird der Input einerseits von Pamlin selbst andererseits über ein Sustainability-Portal von HP. Es existiert seit vergangenen Herbst und ist vorläufig nur HP-intern zugänglich, soll aber auch für Kunden des IT-Lieferanten geöffnet werden.