Messtechnik

Mobile WLAN-Hotspots auf Herz und Nieren testen

15. Januar 2015, 10:49 Uhr | MCD Elektronik

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Entwicklung der Testlinie

Klaus Appel leitete bei MCD die Entwicklung der Testlinie und erläutert: "Für den Boundary-Scan entschieden wir uns für ein Hardware-Modul der Firma Göpel Electronic. MCD Elektronik ist Göpel GATE Partner und pflegt eine langjährige enge Zusammenarbeit mit den Boundary-Scan-Spezialisten aus Jena, um bei der Entwicklung und praktischen Implementierung neuer JTAG/Boundary-Scan-Produkte und -Module sowie der Integration von JTAG/Boundary-Scan in existierende Testsysteme eingebunden zu sein. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit entstand unser MCD BSCAN-Toolmonitor. Das Programm dient als eigenintelligentes Bindeglied zwischen der Prüfplatzsteuerung und der BSCAN-Hardware."

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Die erste Teststation ist vorbereitet zur Aufnahmen von zwei Baugruppengrößen. Über ein Nadelbett werden die Leiterplatten kontaktiert. Die Lichtwellenleiter zur Überprüfung der LED-Anzeigen sind oben im Bild zu sehen.
Die erste Teststation ist vorbereitet zur Aufnahmen von zwei Baugruppengrößen. Über ein Nadelbett werden die Leiterplatten kontaktiert. Die Lichtwellenleiter zur Überprüfung der LED-Anzeigen sind oben im Bild zu sehen.
© MCD Elektronik

Der Wechselsatz bietet zwei Einlegepositionen für die verschieden großen Leiterplatten der Baugruppen. Über ein Nadelbett werden alle relevanten Messpunkte auf der Leiterplatte erreicht. Zunächst aber wird die Baugruppe über den USB-Anschluss mit ihrer Firmware programmiert. Ein LED-Analyzer prüft Farben und Intensität der LEDs. Die Tasten auf der Baugruppe werden ebenfalls getestet. Dazu werden sie von steuerbaren pneumatischen Schaltstiften betätigt und ihre Schaltfunktion geprüft. Das Prüfen der Schnittstellen der Baugruppen erfolgt durch einen funktionalen Test über eine passende Gegenstelle. Klaus Appel: "Auch die BSCAN-Software selbst wurde von MCD entwickelt, wie auch die Ermittlung der Prüfabdeckung. Das ganze Testgeschehen der ersten Teststation ist über den MCD "TestManager" steuerbar. Die Interaktion mit dem Bedienpersonal erfolgt über einen Bildschirm und Tastatur beziehungsweise Barcode-Scanner.

Der EOL-Tester mit geöffneter HF-dichter Haube.
Der EOL-Tester mit geöffneter HF-dichter Haube.
© MCD Elektronik

Sobald die Flachbaugruppe in das fahrzeug-spezifische Gehäuse montiert ist, kann sie im EOL-Test abschließend geprüft werden. Die Baugruppen sind betriebsbereit und per Standardpasswort über das WLAN Kommunikationsinterface ansprechbar. Damit es keine Interferenzen mit anderen Baugruppen gibt, werden die Prüflinge einzeln HF-dicht gekapselt. Zwei Wechselsätze stehen für unterschiedliche Gehäusegrößen zur Verfügung. Die HF-Signale werden kontaktiert, so dass Leistungsmessungen und die Überprüfung der verschiedenen Kommunikationsstandards, wie GSM-, 3G-, LTE- und WLAN erfolgen können. Die pneumatische Kontaktierung von USB- und SIM-Karten sowie der Fahrzeug- und USB- Anschlüsse erfolgt automatisch. Wie bei jedem Modul, das in Fahrzeugen eingesetzt wird, ist die Messung der Ruheströme wichtig. Sind die Funktionstests erfolgreich absolviert, bekommt der Prüfling sein individuelles Passwort per Zufallsgenerator verliehen. Ein angeschlossener Etikettendrucker erzeugt das dazu passende Label mit Barcode. Bevor die Bedienperson jedoch das Etikett aufklebt, checkt sie über einen Barcode-Scanner, ob das in der Hand befindliche Etikett wirklich mit dem der Baugruppe übereinstimmt.


  1. Mobile WLAN-Hotspots auf Herz und Nieren testen
  2. Entwicklung der Testlinie
  3. Letzte Station der Testlinie
  4. Über MCD Elektronik

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