Mehr Tempo
Weitere Trends aus Barcelona: Neben nutzerfreundlicher Hardware ist für den Wachstumsmarkt mobile Datennutzung auch mehr Tempo erforderlich. Deshalb macht der mobile Internetzugang in Sachen Übertragungsgeschwindigkeit dem DSLAnschluss immer mehr Konkurrenz. Nach dem UMTS-Beschleuniger HSDPA für schnelle Downloads folgt jetzt HSUPA für flottere Uploads. Vodafone D2 hat diesen Service schon gestartet und bietet eine Uplinkrate von 1,45 MBit/s. Auch damit ist das Ende der Fahnenstange nicht in Sicht. So testet der Netzbetreiber Vodafone in Zusammenarbeit mit Ericsson, Huawei und Qualcomm derzeit eine neue Technik namens »HSPA+« oder »HSPA Evolution «. Sie soll künftig Downloads mit bis zu 28,8 MBit/s bieten. Die derzeit in den modernen Basisstationen verbaute Hardware erlaubt Datenraten bis zu 7,2 MBit/s, die nächste Stufe (14,4 MBit/s) soll noch über ein Software- Update erreichbar sein. Die künftige »HSPA+«-Technik nutzt für das angestrebte, noch höhere Tempo hingegen MIMO-Technik mit mehreren Antennen sowie eine komplexere Modulationstechnik (64-QAM HSDPA) – also neue Hardware. Im Klartext: Für diesen Geschwindigkeitssprung werden die Mobilfunkbetreiber weiter in ihre UMTSNetze investieren müssen. Ob und wann HSPA+ kommerziell eingesetzt wird, steht deshalb derzeit noch nicht fest.