Nicht nur im ITK-Handel zählen Unternehmen, die stationäres Geschäft, Katalog und E-Business verbinden, zu den Erfolgreichsten. Doch wie eine aktuelle Umfrage zeigt, gibt es in vielen Fällen noch keine einheitliche Lösung zur Verwaltung der einzelnen Vertriebskanäle.
Der Vertrieb über verschiedene Kanäle hat sich im Handel längst etabliert, doch die konsistente Vernetzung der Vertriebswege bedeutet für viele Unternehmen noch eine große Herausforderung. Dies bestätigt nun eine aktuelle Umfrage, die der E-Commerce Softwareanbieter Hybris auf einem Branchentreffen in Zürich unter 160 Multichannel-Anbietern durchgeführt hat. Nur 43 Prozent der Unternehmen setzen aktuell auf eine integrierte Lösung zur Verwaltung der unterschiedlichen Vertriebskanäle. Viele der Befragten sehen daher große Herausforderungen bei der service-orientierten Organisation von Back-Office-Prozessen wie Anfragen, Reklamationen, Retourenabwicklung (rund 80 Prozent) und der Datenpflege über mehrere Absatzwege hinweg (74 Prozent).
Um hier für Erleichterung zu sorgen, planen 69 Prozent der Unternehmen eine weitere Vernetzung ihrer Vertriebswege. Davon versprechen sich die Multichannel-Anbieter vor allem einen Effizienzgewinn bei der Vermarktung neuer Produkte (93 Prozent). 89 Prozent hoffen, so neue Zielgruppen anzusprechen, und 84 Prozent glauben, dadurch einen höheren Umsatz generieren zu können.
»Überraschend ist aus meiner Sicht die relative Zurückhaltung bei der Nutzung von integrierten Lösungen wie Product Information Management-Systemen«, so Mark Holenstein, Regional Manager CEE & France bei Hybris, zu dem Umfrageergebnis. »Ich bin gespannt, wie sich die Nachfrage entwickelt, wenn das Product Information Management von einer Product Content Management-Lösung abgelöst wird. Die Möglichkeit, neben der Integration und dem Management von strukturierten Produktinformationen dann auch unstrukturierte Daten wie Bilder, Videos oder von Kunden selbst generierte Inhalte zu verwalten, wird den Einsatz einer solchen Lösung meiner Ansicht nach noch attraktiver machen.«