Simultaninterview Mobile-Office

Nachgehakt: Mobile-Device-Management I

23. Oktober 2012, 13:17 Uhr | Diana Künstler

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Brainworks

-
Christian Rattmann, Manager Business Development, Brainworks Computer Technologie
© Brainworks

funkschau: Wie realisieren Sie Mobile-Device-Management bei Ihren Kunden?
Christian Rattmann: Eingangs ist eine genaue Analyse wichtig. Viele Kunden sind Windows gewohnt oder setzten auf Blackberry. Die Einschränkungen von I-OS- und Android-Geräten fordern jedoch andere Konzepte. Nach der Analyse folgt die Einschätzung der Machbarkeit, welche in Webcasts, Vorortpräsentationen und Teststellungen gezeigt und überprüft wird. Die Umsetzung begleitet einer unserer über 650 bundesweiten Partner.

funkschau: Welche Eigenschaften zeichnet Ihre Lösung im Vergleich zu Konkurrenzprodukten aus?
Rattmann: Ganz klar der Funktionsumfang, ein administratororientiertes Handling und eine klare und sehr günstige Lizenzstruktur. Wir sehen Projekte aus Umsetzersicht und bieten ein System an, dass notwendige Workarounds ermöglicht, um Lücken der mobilen Betriebssysteme zu schließen und das Unternehmen wieder sicher zu machen – was zum Beispiel ein intelligentes Dokumentenmanagement beinhaltet und private sowie geschäftliche Geräte unterscheidet.

funkschau: Mit welchen Kosten pro User müssen Unternehmen bei Ihrer MDM-Lösung rechnen?
Rattmann: Entweder zirka 11,95 Euro netto pro Jahr als Mietmodell oder als Kaufmodell für zirka 20,80 Euro einmalig plus 4,10 Euro netto jährlich pro Client.

funkschau: Das Thema Sicherheit ist bei neuen IT-Mechanismen allgegenwärtig. Wo liegen die größten Sicherheitslücken beim Einsatz mobiler Endgeräte im Unternehmensumfeld?
Rattmann:
In der Grauzone! Ein Konzept, das zwanghaft versucht alle Endgeräte abzusichern ist nicht mehr möglich. Der Fokus muss auf Zugangskontrolle und Absicherung des Contents liegen, denn Mitarbeiter binden ungefragt ihre privaten unsicheren Geräte an. Stichwörter sind: 2-Wege-Authentifizierung und Active-Sync-Gateways. Es reicht nicht zu wissen, dass es den Nutzer gibt, man muss auch steuern mit welchem Endgerät er sich anbindet.

funkschau: Was sollte ein Entscheider im Unternehmen bei der Umsetzung einer Mobile-Device-Management-Lösung generell beachten?
Rattmann:
Die Vorgaben und Einschränkungen der mobilen Betriebssysteme bezüglich Administration. Die sind vielfältig und müssen vor der Konzeptionierung beachtet werden. Zudem ist ein Paradigmenwechsel notwendig der das Systemmanagement oder MDM als Service betrachtet der den Nutzer unterstützt und zum Beispiel Anbindungen etwas „kultiviert“.

funkschau: Der Trend geht in vielen Firmen zu “Bring your own device” (BYOD), also dass Mitarbeiter ihre eigenen Geräte verwenden wollen. Welche Auswirkungen hat das auf das Mobile-Device-Management?
Rattmann: Der Weg muss hin zu Contentschutz und Zugangskontrolle gehen. Das ist die letzte Bastion, der letzte kontrollierbare Machtbereich, welcher der IT noch geblieben ist. Zudem müssen die Systeme endgeräteunabhängig aufgestellt werden, um nicht alles steuern oder kontrollieren zu müssen. Aber der größte Wandel besteht in der Motivation der Anwender, welche man sich in der IT zunutze machen kann, denn sie wollen das Gerät einsetzen und gehen dafür Einiges ein.

Anbieter zum Thema

zu Matchmaker+

  1. Nachgehakt: Mobile-Device-Management I
  2. Blackberry
  3. Brainworks
  4. Bridging IT
  5. Comparex
  6. Computacenter
  7. Consense

Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu Digital Workplace

Weitere Artikel zu Mobile Device Management

Matchmaker+