Die Sprachverarbeitung hat im Vergleich zu anderen IT-Sektoren einen sehr langen Anlauf gebraucht. Heute steht sie allerdings kurz davor eine „Überall-Technologie“ zu werden, die auch den Massenmarkt erobern kann. Besonders bei Mobiltelefonen sagen Experten dieser Technologie Erfolg voraus. Für Computer ist Spracherkennung bereits seit 2001 in weit verbreiteten Anwendungen wie Microsoft Office möglich, genutzt wird die Software jedoch nur von wenigen.
Die Zahl der Apps, die auf Sprachlösungen aufsetzen, wie Merriam-Webster-Dictionary oder Ask.com nimmt stetig zu. Die Einsatzszenarien sind vielseitig: Das Smartphone kann sowohl Suchhilfe als auch Diktiergerät sein. Ein Trend, der sich jedoch auch abzeichnet, betrifft vor allem „All-in-One-Geräte“. Immer mehr Hersteller von mobilen Endgeräten werden Sprachdienste künftige inklusive anbieten und auch Wert darauf legen, dass bestimmte Funktionalitäten – wie ein Sprachaufnahme-Button oder ein entsprechendes Interface – von vornherein gewährleistet sind. Spracherkennungs-Apps, die bis dato nur bestimmten Smartphone-Betriebssystemen vorbehalten waren, werden zudem auf diese Weise universell einsetzbar sein.