Der Eco-Sicherheitsexperte rät zu mehr Datenschutz, zukunftsfähigen Sicherheitskonzepten und einheitlichen Sicherheitsstandards: "Dementsprechend sollten sicherheitsrelevante Fahrzeugelemente, wie Motorsteuerung, Bremse, ABS und Airbags, weitgehend getrennt bleiben von IT-Systemen, wie Navigation, Telefon und Smartphone-Anbindung – so dass keine Smartphone-App beispielsweise den Motor ausschalten kann."
Zudem plädiert Dehning dafür, dass Informationen aus vernetzten Fahrzeugen nur mit ausdrücklicher Einwilligung des Nutzers übermittelt werden dürfen. Aber auch die Verkehrssicherheit spielt zukünftig bei der Digitalisierung eine noch größere Rolle: So gehen 80 Prozent der im Rahmen der Trendanalyse „Vernetztes Fahrzeug 2015“ von MBtech befragten Experten davon aus, dass sich die Standards bei der Verkehrssicherheit verschärfen werden.
Die technische Entwicklung schreitet laut Eco bereits mit Riesenschritten voran und zählt aktuelle Beispiele auf: So ist ein Audi Anfang des Jahres 900 Kilometer ohne Fahrer zur US-Elektromesse CES gefahren. Die Smartphone-App "Porsche Car Connect" stellt Fahrzeug-Informationen wie Tankfüllung, Reifendruck sowie Wartungsintervalle jederzeit zur Verfügung und löst bei einem Unfall einen automatischen Pannenruf aus, der Fahrzeugstandort und -daten übermitteln kann. Die BMW-Tochter Mini hat zudem eine Augmented-Reality-Brille entwickelt, die unter anderem Navigationspfeile auf dem Asphalt oder Pfeile zu freien Parkplätzen anzeigt und mit einem ins Auge projizierten Bild einer Rückfahrkamera das Einparken erleichtern soll.
Innovationen wie der Mobilfunkstandard 5G, der bis 2020 marktreif sein und dann Datenraten von bis zu 1 Gigabit pro Sekunde erreichen soll, und damit zehnmal so schnell wie der aktuelle LTE-Standard wäre, werden die Digitalisierung weiter vorantreiben, da ist sich Dehning sicher.