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SOA-Serie Teil 18

Open-Source-Angebote

Autor:Redaktion connect-professional • 25.4.2008 • ca. 1:00 Min

Inhalt
  1. SOA ist vielfältig
  2. Open-Source-Angebote
  3. Konkurrierende Standards

Neben traditionell zu lizenzierenden ESB-Produkten gibt es inzwischen auch quelloffene und lizenzkostenfreie von Software-Unternehmen, aber beispielsweise auch von der Organisation Apache. Die im Februar vorgestellte JBoss Enterprise SOA Platform von Red Hat umfasst neben einem ESB auch Software für BPM sowie für Geschäftsregeln. Und der IT-Riese Sun hat von ESB über BPM bis CEP im Prinzip alles für SOA in der quelloffenen Java Composite Application Platform Suite (CAPS) zusammengefasst. Vieles darin geht auf Software des übernommenen EAI-Anbieters See Beyond zurück. Als Werkzeugumgebung fungiert das hauseigene Netbeans, obwohl sich industrieweit Eclipse durchgesetzt hat. Die Anwender sollten trotzdem die Freiheit haben, Bausteine daraus mit solchen anderer Middleware-Anbieter zu kombinieren, betont Jan Wetzke, Consulting Manager bei Sun.

Gemischte Umgebungen
Gegenwärtig ist die Freiheit der Anwender, Technologien aus verschiedenen SOA-Suiten unterschiedlicher Hersteller auszuwählen, trotz aller Standards begrenzt. Ein solches Mischen verursacht jedenfalls oft einigen Mehraufwand, weil die technologischen Optionen und Implementierungsmöglichkeiten sehr vielfältig sind. Progress beispielsweise arbeitet derzeit daran, Interoperabilität mit dem Middleware-Stapel von Tibco herzustellen, um die Handhabung von Prozessen in heterogenen Umgebungen zu erleichtern. Laut Gordon van Huizen, bei Progress als Vice President für die SOA-Produkte zuständig, sind ­gemischte Szenarien sehr häufig. Außerdem sei es nicht untypisch, dass die Kunden nur ein Produkt aus der Palette eines SOA-Anbieters auswählen. Nichtsdestoweniger gehe sein Unternehmen schon mit einer Suite von SOA-Produkten auf den Markt – ergänzt um Software von Partnern, namentlich für BPM.