Hat sich das Verhältnis zu Ihren Kunden durch digitale Möglichkeiten verändert? Und wenn ja, in welcher Form?
Grupp jun.: Die Art, wie wir mit unseren Kunden kommunizieren, hat sich stark verändert. Die Digitalisierung hat uns sehr viele Chancen geboten, die Kommunikation zu verbessern. Zum Beispiel: Durch die Digitalisierung haben wir seit 2004 einen Onlineshop, der in der Zwischenzeit eine wichtige Säule in unserer Vertriebsstruktur geworden ist. Hier können wir deutschlandweit in kurzer Zeit überall liefern, ohne ein stationäres Geschäft haben zu müssen. Des Weiteren haben wir neue Händlerkunden dazubekommen, wie zum Beispiel amazon.de und otto.de. Durch unsere Social-Media-Kanäle können wir unseren Kunden tiefere Einblicke in unsere vollstufige Produktion gewähren und einen engeren Kontakt einfacher pflegen.
Wolf: Ja, das hat es. Die Gästekommunikation hat sich deutlich gewandelt. Wir können bestehende und potenzielle Gäste viel schneller erreichen. Durch wenige Klicks ist eine direkte Kundenansprache möglich. Das war im analogen Zeitalter natürlich viel schwieriger. Außerdem sind wir als Hotel natürlich auch für unsere Kunden leichter und schneller greifbar. Anfragen können zeitnah per E-Mail bearbeitet werden, der Kunde kann online über das Reservierungssystem sein Wunschzimmer oder spezielle Angebotspakete buchen. Auch bei den Gästen steigt der Wunsch nach digitalen Innovationen, wie zum Beispiel smarte Hotelzimmer. Für uns steht aber immer der persönliche Austausch mit dem Gast während seines Aufenthaltes an erster Stelle.
Dubkowitsch: Ja, das Verhältnis zu unseren Kunden hat sich natürlich sehr stark verändert. Alles geht nun viel schneller – Kundenanfragen können wir deutlich zeitnaher abwickeln als noch im analogen Zeitalter. Dennoch ersetzen die digitalen Möglichkeiten, wie beispielweise eine virtuelle Beratung via Video, gerade in der Branche der touristischen Dienstleister die persönliche Face-to-Face-Gespräche mit den Kunden vor Ort nur bis zu einem gewissen Grad.