Die baldige Nutzung der Frequenzen ist aus Sicht des Bitkom eine wesentliche Voraussetzung, um die Chancen, die die Digitalisierung für Wirtschaft und Gesellschaft bietet, voll auszuschöpfen. Bereits jetzt nutzen vier von zehn Industrieunternehmen (44 Prozent) aus den industriellen Kernbranchen Industrie-4.0-Anwendungen, die breitbandiges Internet erfordern. Weitere 18 Prozent planen den Einsatz solcher Anwendungen. Viele vernetzte Anwendungen werden zukünftig eine mobile Anbindung brauchen.
Gut sechs von zehn Deutschen (63 Prozent) verwenden ein Smartphone, also ein internetfähiges Mobiltelefon, so der Bitkom. Zugleich werden mobile Anwendungen, die große Datenmengen verarbeiten, immer beliebter - beispielsweise Videostreaming. Die Datenmengen in den deutschen Mobilfunknetzen steigen als Folge dieser Entwicklungen steil an – von rund 370 Millionen Gigabyte im Jahr 2014 auf voraussichtlich 480 Millionen Gigabyte 2015. Damit wachsen auch die Anforderungen an die Infrastruktur. "Mittelfristig sind weitere Investitionen in den Breitbandausbau – sowohl im Mobilfunk als auch im Festnetz – nötig", so Kempf.