Die neuesten Entwicklungen der Automobilhersteller gehen noch einen Schritt weiter und bieten vollständig integrierte Technologielösungen samt Wi-Fi-Hotspot. Diese werden häufig allgemein als „Infotainmentsysteme“ bezeichnet. Diese integrierten Systeme ermöglichen den Einsatz leistungsstärkerer, externer Funkantennen, die für einen schnelleren und zuverlässigeren Datendurchsatz in mobilen Netzwerken sorgen. Eine weitere Verbesserung stellt die maximale Anzahl der mobilen Geräten dar, die diese Wi-Fi-Hotspots unterstützen, sowie die Signalreichweite. Heutzutage können bis zu 20 Devices in einem Umkreis von bis zu 45 Metern verbunden werden. Allein 2015 wurden mehr als 90 neue Fahrzeugmodelle mit integriertem Wi-Fi angeboten.
Anfänglich war die Konnektivität dieser Wi-Fi-Hotspots noch stark eingeschränkt. Größere Käufergruppen ließen sich damit folglich schwerlich überzeugen. Doch die jüngsten Entwicklungen im Bereich mobiler Netzwerke beschleunigen die Datenübertragung durch mit 4G- beziehungsweise LTE-ausgestatten Versionen und ermöglichen Downloadgeschwindigkeiten von mehr als 10 MBit/s. Und auch wenn diese Verbindungen nicht so schnell wie andere Ethernet- und Wi-Fi-Verbindungen sind, reichen sie aus, um Videos oder Musik zu streamen oder das Auto auf Geschäftsreisen als mobiles Büro zu nutzen.
Aufgrund von Sicherheitsbedenken wegen des offenkundigen Ablenkungsrisikos stoßen die neuesten Entwicklungen bei vernetzten Fahrzeugen nicht nur auf Befürworter. Für andere lohnt sich die Anschaffung dieser Features nicht, da die Mobiltelefone der meisten Kunden bereits ähnliche Funktionen bieten. Zudem gibt es ein großes Angebot an mobilen Hotspot-Geräten, die sich überallhin mitnehmen lassen. Der Funktionsumfang dieser alternativen Lösungen ist jedoch eingeschränkt und sie benötigen, bei längerem Betrieb, eine eigene Stromquelle. Darüber hinaus ist der damit erreichbare Datendurchsatz begrenzt.