Die Mehrzahl der Mobilfunkprovider, der Mobile Virtual Network Operators (MVNO), hat das Potenzial der von WiFi-Anbietern betriebenen Hotspot-Netze immer noch nicht erkannt. Der Nachholbedarf ist groß.
Seit nunmehr über einem Jahrzehnt erfreut sich WiFi-Technologie unter den Nutzern mobiler Internetzugänge einer wachsenden Beliebtheit. Ein privater oder beruflicher Alltag ohne Möglichkeit, sich mobil, über Smartphone, Laptop – nun vermehrt auch über das Tablet – ins Internet einzuwählen, ist heute kaum noch denkbar. Der ständige Internetzugang über eine WiFi-Verbindung ist zu einer Selbstverständlichkeit geworden und hat zu einem wahren Boom bei der Errichtung neuer WiFi-Hotspots geführt. Eine Änderung dieses Trends ist für die kommenden Jahre nicht zu erwarten.
Doch zeigen neueste Untersuchungen, dass die Mehrzahl der Mobilfunkprovider, der Mobile Virtual Network Operators (MVNO), die von den WiFi-Anbietern betriebenen Hotspot-Netze immer noch nicht als Möglichkeit begriffen hat, ihren Kundenstamm zu festigen und auszubauen, ihr Produktportfolio zu erweitern und ihre Betriebskosten zu senken. Und so besteht hier, auf einem der auf absehbare Zeit rentabelsten Geschäftsfelder der Kommunikationsbranche, für MVNOs noch ein erheblicher Nachholbedarf.
Der Sachstand: WiFi, eine brach liegende Ressource
WiFi ist derzeit, so der aktuelle Global State of Mobile Networks Report, die verbreitetste Methode, sich mobil ins Internet einzuwählen. Selbst in Staaten mit eher mittelmäßigem oder sogar schlechtem Breitbandausbau und einer spärlichen Hotspot-Infrastruktur befindet sich die WiFi-Technologie auf dem Vormarsch. Selbst hier hat sie sich mittlerweile so viele Marktanteile erkämpft, dass sie mit ihrem größten Konkurrenten, dem Next Generation Mobile Network der Mobilfunkanbieter, der 4G LTE, gleichziehen konnte.
Trotzdem spielt WiFi-Technologie in den derzeitigen Geschäftsmodellen der MVNO immer noch eher eine Nebenrolle. WiFi-Zugänge bieten viele von ihnen mittlerweile zwar an, doch offenbart ein näherer Blick auf deren Angebot rasch dessen Ausbaufähigkeit. Laut der “Global Telecommunications Study: Navigating the Road to 2020” haben MVNOs bei dessen Ausgestaltung vor allem einen niedrigen Preis – eine weniger zahlungskräftige Kundschaft – im Auge gehabt. Kein Wunder also, dass MVNOs ihr WiFi-Angebot bislang nur unzureichend in ihr Geschäftsmodell integriert haben – mit entsprechenden Auswirkungen auf einen Teil ihrer Kunden, der, auf der Suche nach einem passenden WiFi-Zugang, schließlich den Provider gewechselt hat. Dabei kann die Lösung so einfach sein. Der MVNO muss lediglich die Dienste eines guten Netzwerkanbieters in Anspruch nehmen. Qualitativ hochwertige Hotspot-Netze, die es MVNOs ermöglichen, ihren Kunden mit einem auf sie zugeschnittenen WiFi-Angebot entgegenzukommen existieren bereits. Das Angebot von Anbietern in diesem Umfeld umfasst den Zugriff auf mehre Millionen Hotspots in verschiedenen Ländern. Auf fünf Gebieten kann die Inanspruchnahme seines WiFi-Angebots MVNOs und Service Providern wertvolle Dienste leisten, wie folgende Seite zeigt.