WLAN im Education-Umfeld

Wissen mit Anschluss

28. April 2016, 10:56 Uhr | Autor: Levin Merl / Redaktion: Diana Künstler
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Ganzheitliche Netzwerklösungen sind in Unternehmen heute Standardanforderungen, nicht so aber in vielen Bildungseinrichtungen und öffentlichen Institutionen. In der Realität stellen diese weder einen öffentlichen WLAN-Zugang zur Verfügung, noch besitzen sie eine vereinheitlichte IT-Infrastruktur.

In der Wirtschaft ist die Digitalisierung in vollem Gange, doch bisher scheint diese Entwicklung vor Bildungseinrichtungen Halt zu machen. Viele Schulen und Universitäten unterhalten zwar multimediale Lernzentren und setzen auf Notebook-Klassen, doch eine einheitliche und moderne IT-Ausstattung fehlt häufig. Gleichzeitig sind jedoch die Ansprüche der „#GenMobile“ gestiegen, denn es wird sowohl kostenfreies, als auch schnelles WLAN an Bildungseinrichtungen erwartet, um optimale Lernvoraussetzungen vorzufinden. Doch viele Institutionen scheuen nicht nur die zu erwartenden Mehrkosten, sondern auch Aufbau und ständige Betreuung der notwendigen IT-Infrastruktur. Dabei muss beispielsweise die schwankende Anzahl an Nutzern gemanagt werden – bei kontinuierlicher Performance des WLANs. BYOD (Bring Your Own Device) gilt längst nicht nur im Büro und Arbeitsumfeld. Schließlich muss sichergestellt werden, dass die geltenden Bestimmungen bei Datensicherheit und Datenschutz eingehalten werden.

Erfolgreicher Schul-Pilot in Lahr
Zusammen mit der kaufmännischen Schule in Lahr und der „zweiten Schule“ konnte ein erfolgreiches Pilotprojekt umgesetzt werden, bei dem der Unterricht – die Kombination einer kaufmännischen Berufsausbildung und eines betriebswirtschaftlichen Studiums – größtenteils digital angeboten wird. Die Vorteile sind überzeugend: Lern- und Forschungsinhalte sind stets online verfügbar, sodass Auszubildende zu jeder Zeit darauf zugreifen können. Auf dem Campus, bestehend aus einem Verwaltungs- und Hauptgebäude in einer Distanz von circa 25 m sowie einem dritten Gebäude in einer Entfernung von einem Kilometer, gilt es, zwölf Computerräume zu verwalten. Zudem nutzen die etwa 1.400 Schüler und knapp 90 Lehrkräfte das kostenfreie Schul-WLAN ebenfalls. „Wir sehen uns mittlerweile eher als mittelständisches Unternehmen denn als eine gewöhnliche Schule. Man könnte auch sagen, dass wir eine Art Vorzeigeprojekt mit unseren über 500 mobilen und festinstallierten Arbeitsplätzen sind“, so Hendrik Hagenow, Zelos IT-Consulting.

Die besondere Herausforderung der IT-Administration liegt in der Umsetzung der gesetzlichen Rahmenbedingungen, die notwendig ist, um zu bestimmen, welche Usergruppen es gibt und für wen welche Applikationen und Sites offen beziehungsweise gesperrt sind. Auch wird die entsprechende Bandbreite für die unterschiedlichen Usergruppen hinterlegt. So steht beispielsweise für die Schülerschaft fest, dass Facebook und Co. gesperrt bleiben. Es sei denn, sie verwenden dafür ihr Datenvolumen auf ihren eigenen Geräten. Ein weiterer interessanter Punkt: Für den Unterricht stehen 180 Leih-Laptops in rollbaren Wägen der gesamten Lehrer- und Schülerschaft zur Verfügung, die je nach Einsatzort und Anzahl entsprechend genutzt werden. Der mobile Lehrplatz fährt also einfach mit.

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