WLAN-Planung

WLAN in der Industrie

4. Oktober 2016, 10:10 Uhr | Autor: Jens Geider / Redaktion: Diana Künstler
© Model: Andrey Petrov/123rf.com; Bild: Norbert Preiss/funkschau

Drahtlosen Infrastrukturen gehört die Zukunft, aber wie plant man schon heute eine WLAN-Applikation von morgen – und das im industriellen und industrienahen Umfeld?

Die einzelnen Schritte der Planung einer WLAN-Applikation sind sowohl im industriellen als auch im Büroumfeld ähnlich. In der genauen Auslegung ergeben sich aber für den späteren Betrieb durchaus relevante Unterschiede. Im Folgenden werden die wesentlichen Etappen im Planungs- und Implementierungsprozess und die markantesten Unterschiede der verschiedenen Welten dargestellt.

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Solide Planung als Basis
Betrachtet man den Neu- oder Ausbau eines größeren WLAN-Netzes, so ist die vorhandene Anordnung von Gebäuden und Maschinen, sowie gegebenenfalls die Geländesituation, zu berücksichtigen. Die Planung der späteren Platzierung der Antennen ist einer der ersten entscheidenden Faktoren für die erfolgreiche Implementierung und den störungsfreien Betrieb des Funknetzes. Ziel hierbei ist es, die optimale Anzahl der Access Points und Antennen zu bestimmen, sodass die Verfügbarkeit des Netzes und damit die der Gebäude-Infrastruktur oder des Produktionsprozesses auch bei einem eventuellen Ausfall oder der Überlastung eines Zugriffspunkts beziehungsweise Access Points erhalten bleibt. Diese Redundanzen, die später im Betrieb von einem WLAN-Controller dynamisch verwaltet werden können, sollen andererseits auch nicht zu überflüssigen, sprich unnötig teuren, Installationen führen.

Entsprechend sind bereits im frühen Stadium – sei es von Architekten oder Produktionsplanern – Netzwerkexperten für die Durchführung von Messungen und für die Überprüfung der für die Ausleuchtung gegebenenfalls bereits vorhandenen sowie zusätzlich benötigten WLAN-Netze und möglicher neuer Access Points hinzuzuziehen.

Hier ergeben sich die ersten Unterschiede in der Funkfeldplanung, die sowohl bei Erstinstallationen (Greenfield) in der Industrie oder im Bürobereich, aber auch in bereits vorhandenen Infrastrukturen (Brownfield) zu wesentlichen Unterschieden für eine fundierte Planungsgrundlage führen können.

Tipp: Man sollte darauf achten, den häufig anzutreffenden Fehler „viel hilft viel“ zu vermeiden. Gerade in WLAN-Netzen ist zu viel des Guten – eine zu hohe Anzahl an Access Points – schnell kontraproduktiv. Überstrahlungen beziehungsweise Referenzen verringern schlimmstenfalls sogar die Leistungsfähigkeit des WLAN-Netzwerks.


  1. WLAN in der Industrie
  2. Green- und Brownfield
  3. Wie viel Intelligenz braucht das Netz?
  4. Die wesentlichen Planungspunkte im Überblick
  5. Gerüstet für den Einsatz im industriellen Umfeld

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