Cisco und seine Tochter Appdynamics rücken im Vertrieb enger zusammen, das Mischmodell direkt/indirekt beim Applikation Performance Management-Spezialisten wird aus gutem Grund eingestellt.
Knapp vier Jahre nach dem 3,7-Milliarden Dollar schweren Zukauf von Appdynamics stellt Cisco den teilweisen Direktvertrieb seiner Softwaretochter ein und stellt auf 100-Prozent Channel um. Vereinfachung durch Konsolidierung zu vieler Einzelprogramme hatte der weltweite Channel-Chef Oliver Tuszik den von Cisco historisch genannten Umbau des globalen Vertriebs angekündigt. Cisco setzt auf radikale Vereinfachung seines globalen Partnerprogramms und verweist auf starkes Channelwachstum. Darauf spekuliert der Netzwerkausrüster nunmehr auch beim Vertrieb der Appdynamics-Sofrtware. Man wolle hier „das Potenzial unserer Partner entfesseln“, kündigt Cisco an.
Für Cisco ein logischer Schritt, denn Software und Services treiben Innovationen. Man sei mittlerweile der sechstgrößte Softwarehersteller der Welt, sagt Tuszik. Der Kölner im Silicon Valley blickt zudem auf ein immer stärkeres Partnernetzwerk. Cisco habe vergangenes Jahr ein Wachstum im Channel um 63 Prozent gegenüber dem Vorjahr geschafft. Mehr als 50 Prozent Wachstum seit 2014 hätten Tuszik zufolge die Distributoren beigetragen.