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CRN-Interview mit Alexander Wallner von NetApp

»Das Durchreichen eines Produktes bietet keine Wertschöpfung«

4. Dezember 2015, 15:41 Uhr | Daniel Dubsky

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

»Wir haben unsere Zukunft selbst in der Hand«

CRN: Kleiner Themenwechsel. Was war ihr erster Gedanke nachdem Dell angekündigt hatte, EMC übernehmen zu wollen?

Wallner: Mein erster Gedanke war: Das wird komplex. Es sind zwei Firmen, die ich absolut respektiere. Ich vergleiche EMC und NetApp immer mit Bayern München und Borussia Dortmund. Beide wären nicht so stark, wenn es den anderen nicht gegeben hätte. EMC und NetApp haben sich gegenseitig immer wieder technologisch zu Höchstleistungen gepuscht.

CRN: Dennoch waren die letzten Jahre auch für NetApp nicht leicht. Wäre so eine Übernahme etwas, das Ihnen auch passieren könnte?

Wallner: Das ist schwer zu sagen, aber grundsätzlich glaube ich, dass wir nicht so leicht zu übernehmen sind. Wir haben drei harte Jahre hinter uns, nun aber eine Architektur, die ready for Take-off ist. Jetzt müssen wir wieder in den Wachstumsbereich kommen – das wird für unsere Zukunft entscheidend sein. Wir haben alles, was es braucht: das Ökosystem, die Strategie, die Technologie – da gibt es auch keine Entschuldigungen mehr. Wir haben unsere Zukunft selbst in der Hand.

CRN: Mit der Data Fabric?

Wallner: Wenn ich sehe, was Kunden rund um das Thema Datenmanagement brauchen, dann treffen wir das mit der Data Fabric ziemlich genau. Wir bieten eine homogene, hoch automatisierbare Plattform, die ihm die Möglichkeit gibt, jede Form von Applikation, die in den nächsten fünf Jahren kommt, integrieren zu können. Es ist aus meiner Sicht die einzige Datenmanagement-Plattform, die komplett applikations- und medienneutral ist. Das ist für den Kunden extrem wichtig. Der weiß ja nicht, welche Applikationen in vier, fünf Jahren sein Business tragen, oder auf welchen Speichermedien diese laufen. Da sind wir gut aufgestellt.