Hybride Cloud-Umgebungen gelten als der Königsweg beim Aufbau von IT-Infrastrukturen, weil sich die Vorteile privater und öffentlicher Clouds kombinieren lassen. Doch was in der Theorie ein Höchstmaß an Flexibilität verspricht, stellt sich in der Praxis oft als ziemlich unflexibel heraus. Gerade die großen Hyperscaler machen es ihren Kunden nach Meinung von Lars Göbel alles andere als einfach, Daten wieder abzuziehen. Der Vertriebsleiter des Darmstädter Service-Providers Darz erklärt, je nach Datenmenge könne es Stunden oder gar Tage dauern, bis Unternehmen alle ihre Daten wieder aus einer Public Cloud herausgeholt hätten. Eine richtige Wahlfreiheit, wie sie ein Hybrid Cloud-Modell eigentlich verheißt, gäbe es wegen dieser »Daten-Schwerkraft« gar nicht. »Es sind keine Anpassungen in Sekunden oder Minuten möglich«, so Göbel.
Bei Darz hat man daher eine Lösung auf Basis von »Netapp Private Storage« entwickelt, bei der alle Daten auf dem Server oder in der Private Cloud des Kunden vorgehalten und nur für die Verarbeitung an Public Cloud-Anbieter weitergereicht werden. Und das nahtlos, so dass bei Bedarf auch der Public Cloud-Anbieter binnen Sekunden gewechselt werden kann – ein Hin- und Herkopieren der Daten zwischen verschiedenen Clouds entfällt. Netter Nebeneffekt: »Egal ob Sie Azure, AWS oder Softlayer nutzen, Ihre Daten bleiben in Deutschland unter Ihrer Kontrolle«, betont Göbel.