Während Planung, Aufbau und Betrieb hyperkonvergenter Plattformen in der Vergangenheit großen Unternehmen mit entsprechenden Expertenteams vorbehalten waren, machen konkrete Produkte in Form von Appliances das Thema mittlerweile auch für den Mittelstand zugänglich. Neben Startups wie Nutanix oder Simplivity, die den Markt lange dominierten, haben mittlerweile auch große IT-Hersteller wie Cisco, EMC, Hewlett Packard Enterprise oder VMware ihr Portfolio um hyperkonvergente Angebote erweitert.
Dementsprechend kommen die Systeme mittlerweile immer häufiger im Alltag zum Einsatz. So bemerkt etwa der Dienstleistungsriese Computacenter bereits seit Anfang vergangenen Jahres ein verstärktes Interesse seiner Kunden am Thema Hyperkonvergenz. Während es zunächst darum ging, die dahinter stehende Technologie zu verstehen, zeichnen sich mittlerweile zunehmend konkrete Projekte ab. »In diesem Jahr sehen wir vermehrt Proof of Concepts und Projektanfragen. Neben vielen kleineren Installationen von mittelständischen Unternehmen kommen auch erste Projekte bei größeren Kunden zur Umsetzung«, sagt Ulf Schade, Solution Manager Consulting Services - Dynamic Datacenter bei Computacenter.
Diese Beobachtung bestätigt auch Sebastian Almer, Executive Enterprise Architect Data Center Architecture beim IT-Dienstleister Fritz & Macziol: »Obwohl die meisten deutschen IT-Kunden Risiken grundsätzlich aus dem Weg gehen und auf Technologien setzen, die sich als verlässlich erwiesen haben, diskutieren wir bei nahezu jedem Datacenter-Ausbau den Einsatz von hyperkonvergenten Lösungen.«