Rohde & Schwarz steigt bei Lancom ein

Ungleich und dennoch passen sie gut zusammen: Der Einstieg des Münchner Technologiekonzerns Rohde & Schwarz bei Lancom kommt zur rechten Zeit.

Undenkbar wäre es für Lancom-Chef Ralf Koenzen, wenn bei seiner mittelständischen Firma ein Konzern einsteigen würde. Und noch schlimmer: käme der Investor aus dem derzeit expansiven China oder den USA. Nun ist es doch passiert: Ein Konzern beteiligt sich beim Netzwerkhersteller aus Würselen bei Aachen. Keiner aus dem Ausland, was ja zum Lancom-Claim »Made in Germany« auch nicht passen würde. Hautgesellschafter Koenzen hat grünes Licht gegeben für den Einstieg von Rohde & Schwarz. Der Technologiekonzern aus München kauft die Gesellschaftsanteile zweier ausgeschiedener Investoren: eines Privatgesellschafters und der Sparkassenbeteiligungsgesellschaft Aachen, bei der Lancom mit seinen mehr als 50 Millionen Euro Umsatz im vergangenen Jahr aus dem Portfolio kleiner Mittelständler längst herausgewachsen ist.

Hier also der mittelständische Netzwerkhersteller mit 270 Mitarbeitern, dort der Technologieriese mit fast 10.000 Angestellten und neuerdings einer Sparte für IT/Sicherheit