Auch wenn es um Energieeffizienz geht, punktet der neue Standard. Dank der Funktion »Target Wake Time« (TWT) werden Geräte nur dann aktiv, wenn sie tatsächlich senden oder empfangen. Werden sie nicht genutzt, schalten sie in einen Ruhezustand – und sparen so Energie. Das ermöglicht nicht nur längere Akkulaufzeiten für Endgeräte, sondern dürfte auch IoT-Devices zugutekommen, die oftmals ohnehin nur gelegentlich Daten übertragen.
Da Wifi 6 das vorhandene Frequenzspektrum effizienter ausnutzt als die Vorgängerstandards und die verfügbaren Bandbreiten besser auf mehrere Clients verteilen kann, verspricht der neue Standard vor allem in Umgebungen Vorteile, in denen viele Clients ans WLAN angebunden sind. Das gilt etwa für Messen und Konferenzen, in Fußballstadien und Einkaufszentren, aber auch in Unternehmen, in deren WLANs sehr viele Endgeräte zum Einsatz kommen. »In Summe erwarten wir durch Wifi 6 ein deutlich besseres Gesamterlebnis gegenüber früheren Wifi-Standards«, fasst es Frank Witte, Head of Networking Strategy, Group Strategy and Portfolio, bei Computacenter, zusammen. »Wifi 6 trumpft vor allem durch zwei große Vorteile auf: höhere Geschwindigkeiten und eine deutlich effizientere Nutzung des Frequenzspektrums. Hiervon dürften insbesondere Kunden profitieren, die eine hohe Client-Anzahl im WLAN bewerkstelligen müssen und dafür auf ausreichend Performance angewiesen sind«, bestätigt auch Markus Eißele, Leiter Virtual Team Mobility bei Axians Networks & Solutions.