Gerade in Krisenzeiten fällt die Investition in auf den ersten Blick unproduktive Hard- und Software besonders schwer. Aber ohne ein vernünftiges Backup-Konzept droht ein hausgemachtes Desaster. Betrachtet man die Total Cost of Ownership, hat ein professionelles Netzwerk-Backup-Konzept in jedem Fall die Nase vorn.
Dass ein Server nicht ewig lebt, ist nicht unbedingt eine neue Erkenntnis, und dass Notebook-Festplatten kein sicherer Aufbewahrungsort für Daten sind, wohl auch nicht. Datensicherung ist notwendig, darüber herrscht auch in kleinen und mittelständischen Betrieben kein Zweifel.
Die Backup-Konzepte sind aber vielerorts alles andere als praktikabel. Typischerweise sieht Datensicherung in einem mittelständischen Unternehmen so aus: Der Server verfügt über ein internes Bandlaufwerk, das über die mitgelieferte Software in der Nacht ein Backup zieht. Am nächsten Morgen wechselt dann der Administrator oder ein dafür abgestellter Mitarbeiter die Bandkassette.
Die lokalen Workstations sind entweder gar nicht abgesichert, oder die Angestellten lagern wichtige Daten mehr oder weniger regelmäßig auf den Zentralrechner, auf DVDs oder USB-Sticks aus. Für das Backup eine eigene Software anzuschaffen, erscheint vielen Unternehmen als zu teuer und zu aufwendig.
Das ist es allerdings nur auf den ersten Blick. Denn das in vielen Unternehmen unstrukturiert ablaufende Sichern von Daten kostet richtig Geld. Ein Faktor ist die Zeit: Mitarbeiter verschwenden wertvolle Arbeitszeit mit routinemäßigen Datensicherungen, mit dem Wechsel von Bandkassetten und deren feuersicherer Einlagerung.
Noch größer werden die Kosten, wenn wirklich einmal Daten verloren gehen, etwa wenn nach einem Festplatten-Crash die Mails des letzten halben Jahres verloren sind, weil der Mitarbeiter die Sicherung verschwitzt hat. Und wenn dann eine Steuerprüfung ins Haus steht und wichtige Daten nicht bereitgestellt werden können, obwohl das Gesetz dies vorschreibt.
Weitere Risiken, die sich finanziell auswirken: Backups sensibler Daten können in falsche Hände geraten, etwa Kundenlisten oder Vertriebsunterlagen. Nicht zu unterschätzen sind auch die Kosten, wenn der Betrieb einen Tag lang still steht, weil erst ein neuer Server aufgesetzt werden muss.
Für ein sinnvolles Datensicherungskonzept ist ein zentrales Backup unerlässlich. Dabei dient ein Backup-Server als Sammelstelle für die zu sichernden Daten.
Dieser Backup-Server verwaltet kleinere Dienstprogramme, so genannte Backup-Agents, die auf den verschiedenen zu sichernden Systemen installiert sind. Das können Server ebenso sein wie Arbeitsplatzrechner oder Notebooks.
Die Backup-Agents gibt es für die unterschiedlichsten Systeme. Arkeia Network Backup etwa unterstützt etwa 130 Plattformen. Damit sind auch diverse Linux-Derivate oder die Apples aus der Kreativabteilung in das Gesamtkonzept eingebunden.