Basiswissen: Netzwerkgestütztes Backup

Welche Vorteile ein Netzwerk-Backup bietet

26. Mai 2009, 16:06 Uhr | Bernd Reder

Fortsetzung des Artikels von Teil 3

Backup-Server-Software als Virtual Appliance

Statt eigener Backup-Server können speziell kleine Firmen und Remote-Standorte eine Physical Appliance installieren. Sie ist eine Kombination aus Backup-Server und Storage-System.
Statt eigener Backup-Server können speziell kleine Firmen und Remote-Standorte eine Physical Appliance installieren. Sie ist eine Kombination aus Backup-Server und Storage-System.

Und auch der Backup-Server selbst muss sich an die Gegebenheiten der modernen EDV anpassen. Es gibt ihn als traditionelle Software, aber auch als Virtual Appliance.

Dabei ist ein fertig konfigurierter Backup-Server gleich mit einem optimierten Betriebssystem gekoppelt. Diese Appliance kann dann in einem virtualisierten Server direkt auf den Hypervisor installiert werden.

Für Filialen oder auch für Kleinbetriebe dürfte die dritte Variante besonders interessant sein: die Physical Appliance. Dabei ist das Backup-Server-Programm zusammen mit einem passenden Rechner und richtig dimensionierten Massenspeichern in einem Gerät zusammengefasst.

Die Physical Appliance ist eine Backup-Komplettlösung, die nur noch an das Netzwerk angeschlossen und entsprechend konfiguriert werden muss. Die Physical Appliance kann zum Beispiel in Niederlassungen ohne eigenen IT-Administrator installiert werden und wird dann von der Zentrale aus gesteuert und verwaltet.

Wer die Folgekosten eines Server-Ausfalls nachrechnet, kommt schnell auf eine schwindelerregende Summe. Sie lässt sich auf einfache Weise errechnen: Anzahl der nicht mehr verfügbaren Clients mal Ausfallzeit mal Stundensatz der Angestellten, die untätig herumsitzen.

Wer somit nach einem Systemausfall seine Daten schnell wieder herstellen kann, spart in jedem Fall mehr Geld als die gesamte Installation jemals gekostet hat.

Aber nicht nur im schlimmsten aller denkbaren Fälle macht sich Netzwerk-Backup bezahlt. Denn so manche wacklige und aus mehreren Komponenten »handgeschnitzte«“ Backup-Lösung verursacht durch den hohen Bedien- und Administrationsaufwand eine Total Cost of Ownership, die man durchaus einmal kalkulieren und zu einer ordentlichen Installation in Beziehung setzen sollte.

Hinzu kommt, dass viele unprofessionelle Backup-Lösungen nur funktionieren, solange nichts passiert. Der Gewinn durch mehr Sicherheit lässt sich eben nur schwer kalkulieren. So lange nichts passiert.

Der Autor: Frédéric Renard ist Marketingdirektor beim Backup-Spezialisten Arkeia Software.


  1. Welche Vorteile ein Netzwerk-Backup bietet
  2. Permanent geöffnete Files sichern
  3. Backup-Systeme richtig planen
  4. Backup-Server-Software als Virtual Appliance

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