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Finanzkrise: Bedrohung oder Chance?

Mit welchen Erwartungen gehen die Promis der IT-Branche ins Jahr 2009? Im zweiten Teil unseres Jahresausblicks präsentieren wir Ihnen unterschiedliche Akzente. So rechnet Toshiba-Manager Dirk Thomaere mit »Null-Wachstum«, während FSC-Chef Hans-Dieter Wysuwa bekennt: »In jeder Krise steckt eine Chance.«

Autor:Redaktion connect-professional • 5.1.2009 • ca. 1:25 Min

Hans-Dieter Wysuwa: »In jeder Krise steckt eine Chance«

Hans-Dieter Wysuwa: »In jeder Krise steckt eine Chance«

Hans-Dieter Wysuwa, Geschäftsführer Fujitsu Siemens Computers zu den Jahrestrends 2009 und der besonderen Situation um Fujitsu Siemens Computers.

CRN: Wie beurteilen Sie die Zukunft von FSC vor dem Hintergrund der Finanzkrise und der neuen Gesellschafterverhältnisse? Zumal die Marke Siemens, die als Bestandteil des Brands wegfällt, in Deutschland für Vertrauen sorgt.

Wysuwa: Teil eines globalen IT-Konzerns – immerhin die Nummer drei auf der Welt – zu werden ist eine sehr positive Entwicklung für Fujitsu Siemens Computers. Nicht zuletzt, weil uns Fujitsu Ltd. schon seit zehn Jahren als Miteigentümer kennt und begleitet. Die Unsicherheit und die Spekulationen über unsere Zukunft sind damit beseitigt und FSC bekommte eine klare Perspektive. Auch Fujitsu sieht große Vorteile darin, dass Fujitsu Siemens Computers nun zu ihrer großen globalen Familie gehört – sie erreichen damit eine neue Dimension der globalen Erschließung des Marktes – basierend auf einem weltweit wettbewerbsfähigen IT-Infrastruktur-Anbieter. Als alleiniger Eigentümer von Fujitsu Siemens Computers, wird das Unternehmen eine wertvolle Rolle in der Fujitsu Group einnehmen.

CRN: Was bedeuten die Veränderungen für die deutschen Standorte (Vertrieb und Fertigung) von FSC?

Wysuwa: FSC wird in die Fujitsu-Gruppe zur Optimierung der globalen Struktur eingebunden. Bereits zur Ankündigung der Veränderung in der Eigentümerstruktur am 4. November 2008 hatte der Fujitsu Ltd. Präsident zugesichert keine Standorte (in Deutschland) zu schließen, sondern im Gegenteil signalisiert, dass FSC ein wichtiges Standbein ist, um sich den EMEA-Markt zu erschließen und plant Deutschland als Entwicklungsstandort für rechenzentrumsfokusierte Produkte sogar weiter auszubauen.

CRN: Welche Auswirkungen hat der Rückzug von Siemens auf das Konsumentengeschäft? Hat das ‚neue’ Unternehmen eine Zukunft als Consumer-Brand?

Wysuwa: Fujitsu Siemens Computers hält weiterhin an der PC-Sparte so wie seinen Privatkonsumenten fest und wird diese weiterhin bedienen. Dass es immer wieder mal Anpassungen im Portfolio gibt, ist ein ganz normaler Vorgang in unserem Geschäft und kein Fujitsu Siemens Computers Phänomen.