Bernd Quenzer: »Gehe mit Optimismus ins Jahr 2009«
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Bernd Quenzer, Geschäftsführer Oki Systems, über hohe Nachfrage nach Output Management, über kontraproduktiven Konjunkturpessimismus und zur Senkung des Umsatzsteuersatzes.
CRN: Was erwarten Sie für Ihr Unternehmen im kommenden Jahr – auch angesichts der kritischen Wirtschaftslage?
Quenzer: Ich gehe mit Optimismus in das Jahr 2009. Wir haben uns schon früh auf das veränderte Nachfrageverhalten unserer Kunden eingestellt, und die Finanzierungskonzepte ‚Flatrate’ sowie ‚Flatrate Plus’ und nicht zuletzt unser Output Management Konzept OKI Print Optimizer konzipiert. Mit diesen Tools haben unsere Kunden die Möglichkeit, ihren Investitionsaufwand über mehrere Jahre zu verteilen. Zusätzlich bietet der OKI Print Optimizer durch das integrierte Analysetool für jedes Unternehmen die Chance, sämtliche Output-Kosten transparent zu halten und dabei ihre Arbeitsprozesse zu optimieren sowie Kosten einzusparen.
CRN: Wie beurteilen Sie persönlich die derzeitige Wirtschaftssituation. Wie wird sich die wirtschaftliche Lage im kommenden Jahr entwickeln, welche Gefahren befürchten Sie für Ihr Geschäft?
Quenzer: Dem von der Politik, den Banken sowie den Wirtschaftsforschungsinstituten verbreiteten Konjunkturpessimismus kann ich nicht teilen; ich halte ihn sogar für gefährlich und kontraproduktiv. Wichtig wäre es, in der gegenwärtigen Situation umfassende vertrauensbildende Maßnahmen zu ergreifen, um die Inlandsnachfrage dauerhaft zu stimulieren.
CRN: Was erwarten Sie von der Politik und von den Branchenverbänden?
Quenzer: Ruhe und Besonnenheit. Statt Hektik und Verbreitung von Pessimismus wären klare, eindeutige, zukunftsweisende Maßnahmen für alle am Geschäftsprozess Beteiligten notwendig. Frankreich und Großbritannien zeigen uns wie es geht: Senkung des Umsatzsteuersatzes sowie Subventionierung von zukunftsweisenden Technologien.