Wir erleben einen Umbruch der alles verändert – wo sich auch die Systemhäuser neu erfinden, also transformieren müssen. Denn wenn der IT-Budget-Verantwortliche immer mehr in der Fachabteilung sitzt und nach einem Nutzen für seinen Bereich fragt, bringt es nichts, die IT-Standardisierung oder -Konsolidierung in den Vordergrund der Argumentation zu stellen. Wenn der Kunde nach der besten Idee der Gegenwart für das Handeln in der Zukunft fragt, bringen die Rezepte der Vergangenheit meist nichts. Deswegen hat sich auch die Konkurrenzsituation verändert. Es nützt seitens des Einkaufs nichts mehr, die bekannten Lieferanten zu fragen, wenn diese nur bekannte, aber nicht sinnstiftende Ansätze hervorbringen. 2016 wird sich fortsetzen, was sich 2015 schon angekündigt hat: Die Suche nach der besten Idee für eine Geschäftsanforderung, nach dem Überblick und nach demjenigen, der sich empathisch in den Bedarf seines Kunden hineindenken kann.
Wer das nicht tut, wird sich perspektivisch die Frage nach der Daseinsberechtigung stellen müssen. Die Angst, dass man sich auf die Zukunft nicht einstimmen kann, lähmt einige Häuser – Dienstleister wie Hersteller – so, dass der massive Arbeitsplatzabbau bis hin zur Schließung folgen wird. Nicht umsonst gehen einige Analysten von einem Sterben von rund 30 Prozent der Systemhäuser aus – vielleicht noch nicht in 2016, aber wir werden es schon beobachten können. „Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit“ – heißt es im Volksmund. Und die Zeichen der Zeit stehen inzwischen auch in Deutschland immer mehr auf Cloud.