IT-Sicherheit in Deutschland

Ähnliches Bewusstsein wie für Verkehrssicherheit gefordert

8. November 2017, 16:22 Uhr | Quelle: Jenny Tobien (Berlin), dpa

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Gütesiegel für Sicherheit

Und was kann die künftige Bundesregierung in Sachen Cybersicherheit tun? Laut de Maizière sollen Gütesiegel entwickelt werden, damit der Verbraucher die Sicherheit von Produkten besser einschätzen kann. Zudem sei eine Ausweitung des IT-Sicherheitsgesetzes geplant, etwa im Bereich kritische Infrastrukturen um beispielsweise kleinere Krankenhäuser besser von Cyberattacken zu schützen.
Zudem sprach sich der CDU-Politiker für ein schärferes Vorgehen bei Cyber-Attacken aus: Bei der Abwehr unmittelbar bevorstehender Angriffe oder zur Verhütung weiterer Schäden bei laufenden Attacken halte er aktive Gegenmaßnahmen für richtig. Darüber sei auch in den bisherigen Sondierungsgesprächen gesprochen worden. “Über den Grundsatz, dass Cybersicherheit verbessert werden muss, besteht Konsens. Kein Konsens besteht über die Frage der sogenannten aktiven Abwehr.” Ob er bei den sogenannten “Hack Backs” auch das Löschen von feindlicher Servern in Betracht ziehe? “Das kommt darauf an, wichtig ist dass der Angriff abgewehrt und nicht fortgesetzt wird”, sagte de Maizière.

Der Minister zeigte sich erleichtert, dass es bei der Bundestagswahl nicht zu Hackerangriffen und Manipulationen gekommen war. Ob im Vorfeld zuviel gewarnt worden sei? Vielleicht hätten gerade diese Appelle sowie die Debatten aus den USA dazu beigetragen, dass nichts passiert sei, sagte er. Und: “Ich glaube auch, dass die Warnungen mindestens mal einen Effekt auf die Bevölkerung hatten, nicht auf alles reinzufallen.”

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